Wer im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) mit Einzelfahrscheinen und nicht mit dem Deutschlandticket unterwegs ist, muss ab dem 1. Januar tiefer in die Tasche greifen. Fahrten mit Bussen und Bahnen werden um 7,9 Prozent teurer, wie die Geschäftsführung am Mittwoch mitteilte. Die Erhöhung sei notwendig, „um den Fahrgästen in der Metropolregion Rhein-Neckar auch weiterhin einen zuverlässigen und qualitativ hochwertigen öffentlichen Nahverkehr anbieten zu können“, heißt es in der Erklärung wörtlich. Steigenden Betriebskosten zwängen den Verkehrsverbund laut VRN-Geschäftsführer Michael Winnes zu dem Schritt.
275 000 nutzen Deutschland-Ticket in Region
Die gute Nachricht dabei: Für die meisten VRN-Kunden ändert sich zunächst gar nichts. Das Deutschlandticket kostet weiterhin 49 Euro pro Monat. Die Verkaufszahlen des Tickets entwickelten sich positiv, sagt Christian Volz, kaufmännischer Geschäftsführer der Rhein-NeckarVerkehr GmbH (rnv) und Vorsitzender der Versammlung der Verbundunternehmen deutlich.
Nach der automatischen Umstellung von rund 210 000 VRN-Abonnements auf das Deutschland-Ticket zum 1. Mai 2023 hab es in den sechs Monaten danach einen Anstieg um 30 Prozent auf etwa 275 000 dauerhafte D-Ticket-Abonnenten gegeben - vor allem aus dem Jobticket-Bereich.
Ab Dezember: JugendticketBW kommt hinzu
Inzwischen sind demnach 98 Prozent der Abo-Kunden im VRN mit dem Deutschlandticket unterwegs - darunter auch Nutzer des JugendticketBW, das Anfang Dezember auf das Deutschland-Ticket umgestellt wurde.
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