Da behaupte nochmal einer, der ewig 17-jährige Tennis-Star Boris Becker habe den Bezug zu seiner Heimat verloren. Diese Woche nutzte der Rotschopf mit den zwei Gesichtern seinen Instagram-Kanal, um eine Botschaft in die Welt zu senden: „Immer wieder schön in der Großen Kreisstadt Leimen gewesen zu sein“, flötete er ins Smartphone. Um dann nach einmal Luft holen anzufügen: „Zu Hause“.

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Besuch bei Mutter Elvira?
Was lernt die Welt anhand dieses Statements? Du kannst sämtliche Besenkammern dieser Welt gesehen haben, du kannst Botschafter der Zentralafrikanischen Republik gewesen sein oder Wimbledon als dein Wohnzimmer bezeichnen - da, wo du laufen gelernt hast, da bist du eben zu Hause. Wie lange Becker in Leimen zu Besuch war, sagte er nicht, als er das sieben Sekunden lange Video am Ortsausgang aufnahm. Wahrscheinlich stattete er seiner Mutter Elvira einen Besuch ab, die als einziges Familienmitglied hier geblieben ist und wie berichtet, noch immer in dem Haus wohnt, das die Familie in den 90er Jahren bezog.
Die Villa mit Blick in die Rheinebene war mehr als ein Jahr zum Verkauf angeboten worden. Seit wenigen Wochen ist sie aus dem Immobilien-Portal verschwunden. Beckers Mutter genießt ein lebenslanges Wohnrecht auf dem Anwesen. Das bewerten Makler als gewichtigen Grund dafür, dass das Objekt auf dem Markt nicht ohne Weiteres zu veräußern ist. Beckers Medienanwalt Christian-Oliver Moder hat auf Anfrage dieser Redaktion Anfang Januar geantwortet, dass Anfragen über den Status des Hausverkaufs die geschützte Privatsphäre seines Mandanten beträfen. Im Zuge der Berichterstattung wurde öffentlich, dass die Gemeinde ein Zimmer, das es zu Ehren des früheren Weltranglistenersten gab, inzwischen zu Büroraum umfunktioniert wurde.
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