ÖPNV

Straßenbahnverkehr: Fahrplan wird massiv gekürzt

Zu viele Kranke, zu wenig Personal, fehlende Ersatzteile - beim ÖPNV in der Region kommt es zu massiven Kürzungen im Straßenbahnverkehr. Linien verkehren weniger - oder fallen ganz weg. Ein Überblick

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Die Linie 2 fährt ab Montag nur noch alle 20 Minuten. © Julia Brinkmann

Rhein-Neckar. Weitreichende Personalausfälle mit einem hohen Krankenstand und Ersatzteilmangel führen bei der Rhein-Neckar Verkehr GmbH (rnv) zu einer drastischen Ausnahmesituation mit massiven Reduzierungen beim Fahrbetrieb der Straßenbahnen. Bereits Ende Oktober war das Angebot auf einzelnen Buslinien vorübergehend zurückgefahren worden - jetzt trifft es ab dem kommenden Montag, 7. November, auch den Straßenbahnbereich. Das teilte die rnv am Freitagnachmittag mit.

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Seit vielen Monaten hatte die rnv laut eigener Aussage daran gearbeitet, trotz Personalausfällen und Reparaturstau den vollen Linienbetrieb aufrechtzuerhalten. Jetzt aber muss der Verkehrsbetrieb den Fahrplan „an der ein oder anderen Stelle kontrolliert und zeitlich begrenzt einschränken“. Die rnv will damit Fahrtausfälle verhindern und für ÖPNV-Nutzer einen gekürzten, aber verlässlichen Fahrplan bieten.

Folgende Linien sind ab 7. November betroffen:

Linie 2: Die Linie 2 wird von einem 10-Minuten-Takt auf einen 20-Minuten-Takt ausgedünnt.

Linie 8 EX: Die Linie 8 EX wird zwischen Rheinau und MA-Hauptbahnhof eingestellt. Die Bahnen verkehren damit nur noch zwischen MA-Hauptbahnhof und Oppau. Fahrgäste auf dem durch die Linie 8 EX nicht mehr bedienten Streckenabschnitt werden gebeten, auf die Linie 1 auszuweichen.

Linie 15: Die Linie 15 wird vollständig eingestellt, Fahrgäste können auf die Linie 5A ausweichen.

Linie 21: Die Linie 21 wird vollständig eingestellt. Alternativen sind die Linie 24 sowie die übrigen Straßenbahn- und Stadtbuslinien.

Linie 24: Die E-Wagen zur morgendlichen Verstärkung ab Rohrbach Süd in Richtung HD-Hauptbahnhof oder Hans-Thoma-Platz entfallen. red/sko

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