JVA Mannheim

Prozess wegen Gefangenenbefreiung in Ludwigshafen beginnt

Ein Mannheimer Häftling nutzt einen Arztbesuch im benachbarten Ludwigshafen zur Flucht. Hilfe kommt mutmaßlich von einem Komplizen und einer JVA-Mitarbeiterin. Ihre Rollen werden nun vor Gericht verhandelt

Von 
Wolfgang Jung
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Prozessbeginn am Amtsgericht Ludwigshafen: Nach der Befreiung eines Häftlings der JVA Mannheim müssen sich zwei mutmaßliche Fluchthelfer nun vor Gericht verantworten. © Achim Keiper

Ludwigshafen. Nach der Befreiung eines Häftlings der Justizvollzugsanstalt (JVA) Mannheim während eines Arztbesuchs müssen sich zwei mutmaßliche Fluchthelfer am Dienstag (9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Ludwigshafen verantworten. Zum Prozess in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz sind demnach vier Zeugen geladen. Dem Gericht zufolge sind bisher keine Folgetermine geplant.

Einem Angeklagten wird unter anderem tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Die Anschuldigungen gegen eine mitangeklagte JVA-Mitarbeiterin lauten unter anderem Gefangenenbefreiung und Strafvereitelung im Amt.

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Der Häftling hatte am 14. Dezember 2023 einen Arztbesuch im Klinikum Ludwigshafen zur Flucht genutzt. Ein Komplize soll vor Ort gewartet, in die Luft geschossen und mit dem Häftling geflohen sein. Später waren der Geflüchtete und der mutmaßliche Helfer in einem Hotel in Weinheim festgenommen worden. Die JVA-Mitarbeiterin aus Mannheim soll dem Häftling bei der Planung seiner Flucht im benachbarten Ludwigshafen geholfen haben 

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