Gut eine Woche nachdem ein 7-jähriges Mädchen im Weinheimer Freizeitbad Miramar von einer Notärztin wiederbelebt werden musste, ist nicht bekannt, wie gut sich die Kleine im künstlichen Koma erholt. Die Polizei ermittelt weiterhin und hat nun auch den Onkel des Mädchens gebeten, der Presse gegenüber nicht weiter Rede und Antwort zu stehen. Es handele sich um laufende Untersuchungen, sagte Michael Klump, Sprecher des Mannheimer Polizeipräsidiums, auf Anfrage. Die Beamten dürften keine Auskunft über den Gesundheitszustand geben, da es sich um Datenschutz handele. Auch die Polizei selbst werde nur im „Worst Case“ , also im schlimmsten Fall, informiert.
Onkel muss auch schweigen
Der Onkel des Mädchens, der in der Zeitungsöffentlichkeit anonym bleiben möchte, bittet um Verständnis. Er hatte sich in Teilen kritisch über die Miramar-Betriebsführung geäußert. Die Sprechanlage sei nicht gut verständlich gewesen, bemängelte er die Qualität der Durchsagen während des Schreckensfalls. Der Onkel des Mädchens stand mit dessen Vater an der Rutsche an, während das Mädchen im Wellenbad aus weiter unbekannten Gründen in die Notlage geriet. Die Mutter saß mit dem kleinen Bruder des Mädchens am Kinderplanschbecken und dachte, das Kind sei mit seinem Papa rutschen gegangen. Die Miramar-Geschäftsführung ließ auch eine weitere Mail dieser Redaktion komplett unbeantwortet. Auf eine Interview-Anfrage reagierte Miramar-Geschäftsführer Marcus Steinhart nicht.
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