Kind in Weinheimer Miramar fast ertrunken - Zeugen gesucht

Weinheim. Bei einem Badeunfall im Weinheimer Freizeitbad Miramar musste ein siebenjähriges Mädchen am Sonntagnachmittag wiederbelebt werden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, bemerkte ein Badegast gegen 15.30 Uhr das Mädchen, das im Nichtschwimmerbereich des Wellenbeckens regungslos unter Wasser lag. Er zog das Mädchen sofort aus dem Wasser und verständigte die Bademeister. Diese begannen sofort damit, das Mädchen wiederzubeleben. Eine Notärztin übernahm dann die Reanimation. Nachdem das Mädchen wiederbelebt war, wurde es in eine Klinik eingeliefert.

Die näheren Umstände des Vorfalls sind derzeit noch unklar. Die Polizei ermittelt die Hintergründe und bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 0621/1 74 44 44. In einer Medienmitteilung wirft das Freizeitbad den Eltern vor, ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt zu haben. Während der Rettungsmaßnahme seien die Eltern über Lautsprecher ausgerufen worden, schrieb das Bad in einer Presseerklärung am Montag. Die Mutter sei etwa 20 Minuten nach dem Vorfall eingetroffen, der Vater des Mädchens eine halbe Stunde später. „Das Kind war also ohne Aufsicht im Wasser und kann mutmaßlich nicht schwimmen“, heißt es in der Erklärung. Dies wollte die Polizei so nicht bestätigen. Zum Inhalt der Ermittlungen könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mannheim.

Bereits ähnlicher Vorfall im Juli 2021

Vor genau einem Jahr, im Juli 2021, war es ebenfalls im Nichtschwimmerbereich des Wellenbades zu einem Zwischenfall gekommen. Auch damals trieb ein siebenjähriges Kind leblos im Wasser, wurde von aufmerksamen Badegästen aus Wasser gezogen und wieder belebt.