Messerattacke in Ludwigshafen: Einziger Überlebender spricht über den Angriff

Er ist der einzige Überlebende des Messerangriffs in Ludwigshafen. Jetzt hat der Mann vor dem Landgericht Frankenthal geschildert, wie er die Attacke erlebt hat

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Agnes Polewka
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Liban M. muss sich wegen Mordes und versuchten Mordes vor Gericht verantworten. © Klaus Venus

Frankenthal. Vor dem Frankenthaler Landgericht ist am Freitag der Prozess gegen einen 26-jährigen Somalier fortgesetzt worden, der im Oktober zwei Männer im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim getötet und einen weiteren lebensgefährlich verletzt haben soll. Die Staatsanwaltschaft hat ihn wegen Mordes und versuchten Mordes angeklagt.

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Opfer in psychologischer Behandlung: "Mein Körper ist immer in Alarmbereitschaft"

Am Freitag hat die Kammer den einzigen Überlebenden des Angriffs befragt, der im Prozess auch als Nebenkläger auftritt. Der Mann berichtete, wie er am 18. Oktober an der Kasse eines Drogeriemarkts vom Angeklagten angesprochen worden war. "Er fragte: Bist du deutsch, türkisch oder englisch und als ich deutsch sagte, war schon das Messer in der Brust", sagte der Überlebende des Messerangriffs. Bei der Attacke war er lebensgefährlich an der Lunge verletzt worden, eine Not-Operation rettete sein Leben, das sich dennoch sehr verändert habe.

"Mein Körper ist immer in Alarmbereitschaft", sagte der Mann, der seitdem 18. Oktober nicht mehr arbeiten kann und sich in psychologischer Behandlung befindet. Gesundheitlich arbeite er daran, "dass alles wieder so wird, wie vorher", aber insbesondere am Arm werde er Einschränkungen zurück behalten.

Redaktion

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