Waldhof

Im Eisschrank nicht ganz cool genug - Waldhof verliert im ersten Winter-Test

Beim Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim verliert der SV Waldhof zwar seinen ersten Winter-Test, lässt sich von den Schwaben beim 0:2 aber nicht auseinanderspielen. Trainer Neidhart ist deshalb nicht unzufrieden

Von 
Thorsten Hof
Lesedauer: 
SV Waldhof verliert gegen den 1. FC Heidenheim in seinem ersten Winter-Test © Michael Ruffler

Heidenheim. Kühlschranktemperaturen und die eine emotionale Rückkehr von Marc Schnatterer zu seinem langjährigen Heimatverein prägten den ersten Test des SV Waldhof in der Wintervorbereitung, doch nach dem 0:2 (0:1) beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim vor 1893 Zuschauern in der Voith-Arena der Schwaben nahm Waldhof-Trainer Christian Neidhart am Samstagnachmittag auch sportliche Fingerzeige mit auf die Heimreise. „Wir haben gegen eine Top-Mannschaft der Zweiten Liga vieles gut verteidigt und Paroli geboten. Wir können es vielleicht etwas mutiger angehen, aber bei uns war wie zuletzt auch in den Trainingseinheiten zuerst das Thema, defensiv eine gute Ordnung zu finden“, ordnete Neidhart die Partie ein.

Der Waldhof begann mit zwei eng gestellten Vierer-Ketten und Dominik Martinovic sowie Daniel Keita-Ruel im Angriff. Eine Formation, die durchaus Startelf-tauglich war, wobei die Personalien Niklas „Willy“ Sommer und Adrian Malachowski sicher unter der Rubrik „Bewährungsprobe“ liefen.

SV Waldhof:

Bartels (46. Behrens) – Sommer (46. Dörfler), Riedel (46. Karbstein), Seegert (66. Irorere), Rossipal (66. Bolay) – Schnatterer (46. Ekincier), Wagner (46. Russo), Malachowski (46. Jans), Winkler (46. Kother), Martinovic (66. Lebeau), Keita-Ruel (46. Sohm).

In dieser Formation ließen die Mannheimer lange nichts Zählbares zu, wobei Heidenheim insgesamt die klar besseren Möglichkeiten hatten. So musste Julian Riedel früh auf der Linie retten (6.), später war es Torwart Jan-Christoph Bartels, der aus kurzer Distanz gegen Jan Schöpper mit einer starken Reaktion den Rückstand verhinderte (33.). Die Vorstöße des SVW Richtung gegnerischer Strafraum bewegten sich dagegen ebenso im Minusbereich wie die Temperaturen in der Voith-Arena. Nur Marten Winkler gelang es, einen Konter aus halbwegs gefährlicher Position abzuschließen, FCH-Keeper Paul Tschernuth war aber zur Stelle (33.). Der 1:0-Halbzeitstand für den Zweitliga-Dritten durch Dennis Thomalla (36.) ging dann aber doch in Ordnung, weil die Schwaben etwas zielstrebiger kombinierten und durch Kevin Sessa auch höher hätten führen können – doch erneut Bartels verhinderte Schlimmeres (42.). Die letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs agierte der SVW dann in Unterzahl, weil Winkler mit einer Muskelverletzung im Adduktorenbereich direkt in die Kabine ging.

Mehr zum Thema

Fußball

Sponsorensuche: Steigt Infront beim SV Waldhof Mannheim ein?

Veröffentlicht
Von
Alexander Müller
Mehr erfahren
SV Waldhof

Neuzugang und Hiobsbotschaft für den SV Waldhof Mannheim

Veröffentlicht
Von
Alexander Müller
Mehr erfahren
Fußball

Kälte zwingt SV Waldhof zum Improvisieren

Veröffentlicht
Von
Thorsten Hof
Mehr erfahren

Nach dem Seitenwechsel spielten dann fast zwei neue Mannschaften gegeneinander, Heidenheim hatte zehn Mal, der Waldhof acht Mal gewechselt. Nach 66 Minuten reagierte Trainer Neidhart dann auch auf den drei verbliebenen Positionen: neben Neuzugang Luca Bolay kam auch Gastspieler Felix Irorere (20) vom Karlsruher SC in die Partie, der bei der folgenden Ecke aber etwas unglücklich agierte, worauf Mert Arslan (67.) zum 2:0 erhöhte (67.). „Das Tor darf so nicht passieren“, bemängelte Neidhart, danach verlief die Partie ausgeglichen, bis zum Schlusspfiff war kein Klassenunterschied mehr zu erkennen. Nicht zuletzt Dominik Kother und Bolay hatten gute Szenen.

„Einmal waren wir etwas ungeordnet, ansonsten haben wir ganz gut gestanden. Deshalb war ich nicht ganz unzufrieden mit dem Test“, betrachtete Coach Neidhart das Ergebnis als zweitrangig. „Vielleicht hat uns manchmal noch etwas die Entlastung nach vorne gefehlt. Deshalb müssen wir sicher noch etwas die Balance finden, damit wir mit unserem guten Defensivverhalten auch gute Umschaltbewegungen nach vorne schaffen“, bewertete Rückkehrer Schnatterer das Testspiel, bei dem ihm ein warmherziger Empfang bereitet wurde.

SV Waldhof: Bartels (46. Behrens) – Sommer (46. Dörfler), Riedel (46. Karbstein), Seegert (66. Irorere), Rossipal (66. Bolay) – Schnatterer (46. Ekincier), Wagner (46. Russo), Malachowski (46. Jans), Winkler (46. Kother), Martinovic (66. Lebeau), Keita-Ruel (46. Sohm).

Thema : SV Waldhof Mannheim

  • SV Waldhof SV Waldhof: Diese Spieler empfehlen sich im Test für mehr

    Beim Testspiel des SV Waldhof Mannheim unter der Woche in Darmstadt bewerben sich einige Akteure aktiv und auffällig für mehr Einsatzzeit.

    Mehr erfahren
  • SV Waldhof SV Waldhof Mannheim-Neuzugang Masca: Die große Lust, sich zu beweisen

    Der portugiesische Angreifer kam in der vergangenen Saison immer weniger zum Einsatz, suchte eine neue Herausforderung und fand sie beim SV Waldhof Mannheim.

    Mehr erfahren
  • SV Waldhof Nach Fan-Ausschreitungen: SV Waldhof zu hoher Geldstrafe verurteilt

    Das DFB-Sportgericht verurteilt Waldhof Mannheim wegen Vorfällen beim Dresden-Spiel zu rund 90.000 Euro Strafzahlung.

    Mehr erfahren

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen