Mannheim. Während sich Konkurrenten wie der 1. FC Saarbrücken oder der TSV 1860 München mit einem Trainingslager im türkischen Belek auf die Fortsetzung der Drittliga-Saison ab Mitte Januar vorbereiten, hat sich der SV Waldhof dafür entschieden, den Anlauf Richtung neues Fußball-Jahr auf der heimischen Trainingsanlage am Alsenweg zu starten. Die Eiseskälte seit Dienstagmorgen zwingt die Mannheimer Fußball-Profis nun aber zu Änderungen im Trainingsplan. Konnte am Montag noch auf dem Platz trainiert werden, war das Grün über Nacht gefroren, was eine Fußball-Einheit unmöglich machte.
Laut SVW-Sprecher Yannik Barwig ist der Waldhof-Kader aufgrund der absehbaren Umstände deshalb am Dienstagvormittag in zwei Gruppen in den Kraftraum ausgewichen, am Nachmittag zog der blau-schwarze Fußball-Tross dann auf den Kunstrasen in Heddesheim um, wo beim Verbandsligisten Fortuna wieder mit dem Ball trainiert werden konnte. Da auch für die kommenden Tage strenges Winterwetter vorhergesagt wird, muss der Waldhof wohl weiter flexibel bleiben. „Wenn es sein muss, weichen wir dann eben auch mal in einen Soccer-Center aus“, sagt Barwig. Da bereits Mitte Januar wieder gespielt wird, wollten die Waldhöfer die äußeren Bedingungen bewusst so annehmen, wie sie sind. Vom Winter unbeeinflusst soll das nächste Testspiel am Samstag beim Zweitligisten 1. FC Heidenheim aber auf jeden Fall stattfinden, wie der Waldhof-Sprecher betont.
Mit Luca Bolay vor Einigung
Dort könnte dann auch der 20-jährige Linksverteidiger Luca Bolay vom Karlsruher SC nochmals vorspielen, nachdem sich der Youngster bereits zum Trainingsauftakt Anfang Dezember am Alsenweg vorgestellt hatte. Nach Informationen dieser Redaktion sind sich offenbar alle Seiten einig, das der gebürtige Schwabe zur Rückrunde den Waldhof-Kader verstärken soll. Hinter den Kulissen müssen nun noch die letzten Modalitäten geklärt werden, da eine Leihe aufgrund Bolays im Sommer auslaufenden Vertrag beim KSC nicht mehr möglich ist. Wahrscheinlichste Variante ist deshalb eine Vertragsauflösung in Karlsruhe. Zwischen Bolays Berater und dem SVW müsste dann noch geklärt werden, zu welchen Konditionen und mit welcher Vertragslaufzeit der Waldhof den Nachwuchsmann binden könnte.
Offen ist weiter ein möglicher Ersatz für Innenverteidiger Gerrit Gohlke, der sich im Urlaub an der Schulter verletzt hatte und in der vergangenen Woche sogar operiert werden musste. Die Mannheimer rechnen mit einer Ausfallzeit von mindestens zwei Monaten, bis Gohlke wieder zu hundert Prozent zur Verfügung steht. Da dem Waldhof nun nur noch drei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung stehen, dürfte die Nachverpflichtung eines drittligatauglichen Abwehrspezialisten in der Winterpause auf der Liste von Sportchef Tim Schork ganz oben stehen.
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