Brauchtum - Crowdfunding-Kampagne und Dreharbeiten in Pennsylvania gestartet

"Hiwwe wie Driwwe 2": Drehbeginn in den USA

Die Filmcrew um Regisseur Benjamin Wagener und Protagonist Monji El Beji hat in Pennsylvania mit ihren Dreahrbeiten für den zweiten Teil des Kultfilms begonnen - und die Crowdfunding-Kampagne zum Streifen wiederbelebt.

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Protagonist Monji El Beji (vorne) und die Filmcrew. © Monji EL BEJI

Schwegenheim/Kutztown. Die Dreharbeiten für die Fortsetzung des Kultfilms „Hiwwe wie Driwwe“ in den USA haben begonnen. Bereits in der vergangenen Woche ist die Crew um Filmemacher Benjamin Wagener in Philadelphia gelandet - um sich in Pennsylvania auf die Suche nach weiteren Spuren des urpfälzischen Dialekts zu machen. Auswanderer aus der Kurpfalz brachten ihn vor mehr als 300 Jahren in die USA. Ihr „Pälzisch“ des 18. Jahrhunderts verschmolz mit dem Englischen zum sogenannten „Pennsylvania Dutch“. Rund 400 000 Amerikaner sprechen bis heute den Dialekt.

In „Hiwwe wie Driwwe zwää - Als ob emol ned gelangt hädd“ steht vor allem einer vor der Kamera: der Fußgönheimer Mundart-Musiker Monji El Beji, auch bekannt als Sänger der pfälzischen Coverband „Fine R.I.P.“ Für ihn sieht das Drehbuch etwa einen Sprachkurs in Pennsylvania Dutch vor, eine Verkostung echten Pennsylvania-Saumagens sowie Besuche der Stadt Berlin in Ohio und des Kutztown-Folkfests - quasi das Mekka aller, die gepflegtes Ur-Pfälzisch sprechen.

Nach einem verregneten Start ging es für die Crew zum ersten Dreheinsatz: Monji El Bejis versuchte sich unter fachkudinger Anleitung erstmals selbst im Sprechen von „Pennsylvania Dutch“ - und erfuhr dabei auch einiges über die Geschichte des Dialekts.

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„Hiwwe wie Driwwe“ von Wagener und dem Landauer Filmemacher Christian Schega avancierte 2019 zum Überraschungserfolg. Über 2000 Menschen sahen die Dokumentation beim Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen 2019. In vielen Kinos der Region war der Streifen mehr als 30 Wochen lang zu sehen - ohne Unterbrechung.

Pünktlich zum Drehstart in den USA hat die Filmcrew auch ihr Crowdfunding reaktiviert. Wegen des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs hatte sie die Kampagne zeitweise ausgesetzt. Wagener und sein Team kalkulieren mit rund 185 000 Euro für die Fortsetzung des Kultfilms. Und hoffen dafür auf die Unterstützung ihrer Fans.

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