Heidelberger Zuckerladen erfolgreich neu eröffnet

Heidelberg. Premiere gelungen: Nach viel Unsicherheit und einem traurigen Abschied hat der Zuckerladen in Heidelberg an diesem Samstag wieder eröffnet - an einem neuen Standort und mit neuen Betreibern.

Die neue Inhaberin Antonia  Brehme hatte alle Hände voll zu tun, schon um 9.30 Uhr war der erste Besucher da. "Viele Kunden haben sich auf die Süßigkeiten an der Wand gefreut", sagte Brehme. Dort füllt sie Süßes und Saures in Papiertüten.

Zuckerladen jetzt in der Heidelberger Neugasse

Für den Heidelberger Zuckerladen hat am Samstag ein neues Kapitel begonnen. Nach der Schließung am alten Standort in der Plöck und der wochenlangen Ungewissheit, ob und wie es für das beliebte Traditionsgeschäft nach dem Rückzug der langjährigen Inhaber Jürgen und Marion Brecht weitergehen kann, geht es jetzt wieder los.

Antonia Brehme, die den Betrieb übernommen hat, eröffnet den neuen Zuckerladen in einem Geschäft in der - wie passend - Neugasse. Auch dort wird aber erstmal so gut wie alles beim Alten bleiben, versichert sie kurz vor dem Start im Gespräch mit dieser Redaktion.

„Ich freue mich jetzt einfach, dass es losgeht“, sagt die 35-Jährige kurz vor der Eröffnung. Für Brehme ist der Sprung in die Selbstständigkeit absolutes Neuland ist. Zuvor war sie beim Ludwigshafener Chemiekonzern BASF in der internen Beratung tätig. „Aber wir sind ein tolles Team, und meine Familie hilft mit“, sagt Brehme, besonders ihre Schwester Theresa.

Neue Besitzerin war zuvor lange Kundin im Zuckerladen

Eine Herzenssache ist das Traditionsgeschäft für sie in jedem Fall. 30 Jahre lang sei sie Kundin des Ladens in der Plöck gewesen. „Als ich dann gehört habe, dass Jürgen und Marion Nachfolger suchen, dachte ich, dass sie sofort jemanden finden. Als sich dann abgezeichnet hat, dass niemand übernehmen will, war mir klar, dass ich das machen muss“, berichtet sie. Ein Heidelberg ohne Zuckerladen? Undenkbar.

Mit den Gründern und langjährigen Inhabern arbeitet Brehme noch sehr eng zusammen. „Marion ist fast täglich hier. Viele Entscheidungen treffen wir noch zusammen. Das ist sehr hilfreich“, sagt sie. Ihr sei es auch besonders wichtig gewesen, dass im neuen Laden in der Neugasse alles nach dem Sinn ihrer Vorgänger ist.