Blaulicht

Geldautomat in Ludwigshafen gesprengt - Tatverdächtige festgenommen

Von 
Till Börner
Lesedauer: 
Durch die Sprengung wurde der REWE-Markt mit beschädigt und bleibt deshalb erstmal geschlossen. © Christoph Bluethner

Ludwigshafen.

Nach der Sprengung eines Geldautomaten in der Nacht auf Dienstag in Ludwigshafen-Rheingönheim hat die Polizei zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Laut Mitteilung der Polizei sprengten drei Männer gegen 1.30 Uhr in der Von-Kieffer-Straße den Automaten, der sich im Eingangsbereich eines Einkaufsmarktes befindet.

Unmittelbar nach Eintreffen der ersten Polizeikräfte flüchteten die Verdächtigen in einem VW Golf mit hoher Geschwindigkeit über die Bundesstraße 9 in Richtung Frankenthal. Auch ein Polizeihubschrauber war Teil der Verfolgung.

Dritter Verdächtiger entkommen

An der Zufahrt zum Landeshafen Nord stieß der Golf mit einem Streifenwagen zusammen. Als das Auto zum Stehen kam, flüchteten drei Männer zu Fuß. In einem Gebüsch nahmen die Polizeikräfte einen 23-Jährigen vorläufig fest. Kurze Zeit später gelang es auch, einen 21-Jährigen vorläufig festzunehmen, der auf ein Firmengelände geflüchtet war. Der dritte Tatverdächtige konnte trotz intensiver Fahndung entkommen. Im Fluchtfahrzeug konnten die Ermittler eine größere Menge Bargeld sicherstellen.

Mehr zum Thema

Hintergrund

Verfolgungsfahrten der Polizei - Fragen und Antworten

Veröffentlicht
Von
Till Börner
Mehr erfahren
Justiz

Experte gibt Einblicke: So arbeiten Geldautomaten-Sprenger

Veröffentlicht
Von
Michaela Roßner
Mehr erfahren
Justiz

Sechs Jahre Haft für Rauenberger Geldautomaten-Sprenger

Veröffentlicht
Von
Michaela Roßner
Mehr erfahren

Die beiden Tatverdächtigen wurden dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion.

Polizei sprengt Reste vor Ort

Das Gebäude, in dem sich der Geldausgabeautomat befindet, wurde erheblich beschädigt. Nach ersten Schätzungen wird von einem Schaden von über 100.000 Euro ausgegangen. Experten des Landeskriminalamtes stellten noch eine geringe Menge Sprengstoff fest, welcher aus Sicherheitsgründen unmittelbar vor Ort kontrolliert gesprengt wurde. 

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen