Klimaschutz

Die Klima Arena kommt mit einem Mini-Gletscher zur Buga

Bei der Buga in Mannheim dreht sich ab dem 14. April alles um Nachhaltigkeit. Dies ist auch das Kernthema der Klima Arena in Sinsheim. Deshalb machen beide gemeinsame Sache. Das hat die Klima Arena in Mannheim vor

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Bernhard Zinke
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Die Klima Arena in Sinsheim ist Dauergast bei der Buga © Bernhard Zinke

Mannheim/Sinsheim. Die Klima Arena in Sinsheim wird eine große Ausstellung samt Bildungsprogramm zur Bundesgartenschau in Mannheim beisteuern. „Es ist ein Muss, dass wir dort vertreten sind“, sagt Bernd Welz, Vorstandsvorsitzender der Klimastiftung für Bürger. Schließlich haben sich beide die großen Mega-Themen der Zukunft, Nachhaltigkeit und Umwelt, auf die Fahnen geschrieben.

Klima Arena

  • Eröffnet wurde die Klima Arena im Oktober 2019.
  • Wegen der Pandemie konnte die Einrichtung zwei Jahre lang nicht regulär öffnen. Erst im Jahr 2022 war durchgehend Betrieb möglich.
  • Die Arena verzeichnete 2022 etwa 40 000 Besucher. Rund die Hälfe waren Familien und Einzelbesucher, ein Drittel Schulklassen, 15 Prozent waren Gruppen aus Unternehmen, Kommunen oder Vereinen.

Auf 450 Quadratmetern Fläche bietet die Klima Arena die größte Schau außerhalb ihrer eigenen Anlage in Sinsheim. In der U-Halle auf dem Buga-Gelände stellt die Einrichtung eine nachhaltige Stadtentwicklung in den Fokus. „GrünStadtGrau“ lautet der Titel der Ausstellung, die gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) konzipiert wurde. Es werde auch eine kleine Version des großen Gletschers aus der Sinsheimer Arena zu sehen sein, „sozusagen ein Einswürfelchen“, sagt Welz schmunzelnd. Der Sinsheimer Gletscher ist zentrales Ausstellungsobjekt und Multimedia-Kino, das mit packenden Animationen und zwei Programmen drastisch die Konsequenzen des Klimawandels vor Augen führt und Möglichkeiten der umweltfreundlichen Energieerzeugung und -speicherung zeigt.

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Ergänzend zum Thema will die Klima Arena auf dem Spinelli-Gelände jeweils montags verschiedene Bildungsangebote unterbreiten, an Wochenenden und Feiertagen kostenlose Führungen anbieten. Aktuell arbeite man am Feinschliff des Programms, sagt Welz.

Darüber hinaus arbeitet die Klima Arena weiter an ihrem Auftrag, das Thema Klimawandel auf vielfältige Art und Weise anschaulich zu machen. Das Haus will Freizeit- und Erlebnis- sowie außerschulischer Lernort sein und zudem ein Forum bieten zum professionellen Austausch über Themen der Nachhaltigkeit aller Art.

Dabei stehen nicht nur Familien und Schulklassen im Fokus, die für Umweltthemen begeistert werden sollen. Immer mehr tauschen sich Fachleute und interessierte Laien zu bestimmten Themen aus. Gerade erst hat Thomas Kohl, Professor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), einen Vortrag über Geothermie gehalten, das auch in der Metropolregion rasant an Bedeutung gewinnt. „Wir wollen unseren Beitrag zu gesellschaftlichen Debatten leisten, um die richtigen Lösungen zu finden“, erläutert Bernd Welz das Ziel.

Dazu gehört unter anderem auch ein neues Angebot, mit dem kommunale Entscheidungsträger in ihrer Anstrengung um Klimaneutralität unterstützt werden. Explizit seien Fachleute der Kommunen, aber auch aus der Wirtschaft zu Workshops eingeladen. Denn mittlerweile setze sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass nachhaltiges Wirtschaften einen maßgeblichen Einfluss auf Unternehmenserfolge haben wird.

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Nächste Gelegenheit, die Klima Arena kennenzulernen, gibt’s bereits an diesem Samstag: Dann öffnet die Einrichtung zum Tag der Offenen Tür bei kostenlosem Eintritt. Schwerpunkt ist das Thema Wasserstoff. Schließlich ist die Metropolregion Modellregion und erhält millionenschwere Fördergelder, die auch helfen, Arbeitsplätze zu schaffen. Unter anderem wird der Wasserstoff-Bus des KIT vorgestellt.

Vom 12. bis 14. Mai wird die Arena zum Treffpunkt von Klimaschützern zwischen 16 und 28 Jahren. Gastgeber ist das Klima-Netzwerk Prio 1. Es geht um das Thema Klimakommunikation. Es ist letztlich das Thema, das auch die „Letzte Generation“ durch ihre Aktionen befördert und das die Gesellschaft umtreibt.

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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