Autobahn

A 6 bei Schwetzingen/Hockenheim komplett gesperrt

Autofahrer müssen sich in der Region auf die Vollsperrung der A 6 im Bereich der Anschlussstelle Schwetzingen/Hockenheim einstellen. Seit Freitagabend um 20 Uhr ist die Autobahn dicht. Alle Infos

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Bernhard Zinke
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Der südliche Teil der Brücke über die A 6 muss abgerissen werden. Die Vorbereitungen sind schon weit gediehen © René Priebe

Rhein-Neckar. Seit Freitagabend um 20 Uhr ist die A6 an der Anschlussstelle Schwetzingen/Hockenheim in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Der Grund: Eine Brücke über die Autobahn muss in Teilen abgerissen werden. Die Sperrung dauert nach Angaben der Autobahn GmbH bis Montagmorgen um 5 Uhr. Zum Berufsverkehr am Wochenbeginn sollen Autos und Lastwagen wieder rollen können.  

Ein Schild auf der B 39 weist auf die Baustelle hin © René Priebe

Zwar sind großräumige Umleitungen ausgeschildert, doch Autobahn GmbH und Polizei rechnen damit, dass nicht jeder Verkehrsteilnehmer den Empfehlungen folgt und bis direkt an die Baustelle heranfährt. In diesem Zusammenhang appelliert die Autobahn-Gesellschaft, nicht vermeintliche Schleichwege zu nutzen. Diese seien schnell überfüllt und belasteten Verkehrsteilnehmer und Anwohner gleichermaßen. Deshalb lieber den Schildern folgen und das Navi im Auto oder Handy ausschalten.  

Die großräumigen Umleitungen sehen folgendermaßen aus:  

Fahrtziele Mannheim, Frankenthal, Saarbrücken aus Richtung Süden 

Am Autobahnkreuz Walldorf weisen LED-Tafeln den Weg auf die A5. Die Umleitung führt bis zum Auto­bahnkreuz Heidelberg, dann über die A656 nach Mannheim und am Kreuz Mannheim wieder auf die A6. 

Fahrtziele Heilbronn, Karlsruhe, Stuttgart aus Richtung Norden 

Am Autobahnkreuz Mannheim leiten dynamische Wegweiser die Autofahrer auf die A656. Die Route führt bis zum Kreuz Heidelberg, dann weiter auf die A5 in Fahrtrichtung Basel/Karlsruhe. Fahrer mit den Fahrtzielen Heilbronn und Stuttgart wechseln am Kreuz Walldorf wieder auf die A6. 

Auf der Autobahn wurden die Fahrbahnen wegen der Baustelle leicht verschwenkt © René Priebe

Alternative Umleitung in Richtung Kaiserslautern/Saarbrücken 

Verkehrsteilnehmer auf der A6 können am Dreieck Hockenheim der U99 folgen und auf die A61 in Richtung Koblenz abfahren. Diese führt linksrheinisch bis zum Kreuz Frankenthal, wo es wieder auf die A6 geht. 

Umleitungen an der Anschlussstelle Schwetzingen/Hockenheim 

Verkehrsteilnehmer auf der A6 in Richtung Mannheim fahren an der Anschlussstelle Schwetzingen/Hockenheim auf die B39/B291 ab und folgen der Umleitung U74. Diese führt am Mitfahrerparkplatz links auf die parallel zur Autobahn verlaufende L599 bis nach Schwetzingen. Dort den Autobahnschildern folgend rechts auf die B36 fahren. Auf der B36 dann weiter bis zur Anschlussstelle Schwetzingen-Nord/Brühl und dort auf die A6 in Richtung Frankfurt auffahren. 

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Verkehrsteilnehmer auf der A6 in Fahrtrichtung Heilbronn fahren an der Anschlussstelle Schwetzingen/Hockenheim auf die B39 ab und folgen der Umleitungsbeschilderung U99. Diese führt bis zur nächstgelegenen Abfahrt Hockenheim-Talhaus (L722) und dort nach Fahrtrichtungswechsel wieder auf die B39 zurück zur Anschlussstelle Schwetzingen/Hockenheim. Dort wieder auf die A6 in Richtung Heilbronn/Karlsruhe auffahren. 

Warum die Autobahn gesperrt ist

Grund für die aufwendige Sperrung der Autobahn ist die Notwendigkeit, dass eine Brücke über die Autobahn neu gebaut werden muss. Betroffen ist aber nur die südliche Fahrbahn der B 39, die an dieser Stelle über die Autobahn führt. Der nördliche Überbau wurde deutlich später gebaut und ist noch intakt. Der in den 1960er Jahren errichtete südliche Überbau hat dagegen das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Eine aufwendige Überprüfung im Jahr 2017 hatte nach Angaben der Autobahn GmbH ergeben, dass die Brücke so viele Schäden hat, dass eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich wäre. Deshalb muss die Brücke abgerissen und neu aufgebaut werden.  

Zu einem späteren Zeitpunkt muss die Autobahn an dieser Stelle noch einmal gesperrt werden, wenn nämlich die Träger für die neue Brücke eingehoben werden. Insgesamt soll die neue Brücke im Frühjahr 2025 für den Verkehr zur Verfügung stehen.  

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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