Gegenseitige Vorwürfe und erhitzte Gemüter: Die Hubertusjagd sorgt seit rund einem Jahr immer wieder für Wirbel in Mannheim. Umso wichtiger, dass es gelungen ist, einen Weg zu finden – vor allem dank des Einsatzes von Verein und Stadträten. Nun stehen die Chancen gut, dass sich die Wogen glätten. Die Veranstaltung wird stattfinden, allerdings nur auf Wegen um den Wald herum, um den Forst zu schützen und die Sicherheit für die Teilnehmer zu erhöhen. Das ist eine Bedingung der Forstbehörde, damit die Hubertusjagd stattfinden darf.
Bereit zum Dialog
Darüber hinaus hat der veranstaltende Verein Rehkitz-Schützer, Jäger und Landwirte eingeladen. Sie werden am Wochenende mit Infoständen bei der Hubertusjagd vertreten sein. Das ist neu – und es ist wichtig. Der Verein signalisiert damit Dialogbereitschaft und bringt verschiedene Parteien zusammen. Das ist ein erster Schritt zu mehr gegenseitigem Verständnis.
Die Befürworter der Hubertusjagd sind zufrieden. Sie können die Traditionsveranstaltung erhalten und in ihren Augen das Brauchtum schützen. Manche Gegner der Hubertusjagd (vorwiegend Tierschützer) sind aber nicht glücklich. Dabei hätten auch sie durchaus Grund zur Zufriedenheit. Denn bei der nun gefundenen Lösung kann man positive Aspekte für den Tierschutz erkennen. Laut Verein hat die diesjährige Veranstaltung eher den Charakter eines großen Ausritts. Und die Routenführung um den Wald herum trägt dazu bei, Flora und Fauna innerhalb des Waldes zu schonen.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/meinung/kommentare_artikel,-kommentar-positive-anzeichen-in-diskussion-um-hubertusjagd-in-mannheim-_arid,2014733.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html
Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Positive Anzeichen in Diskussion um Hubertusjagd in Mannheim