Kommentar Mannheimer Stadtfest 2024: rundum ein Erfolg

Peter W. Ragge zieht Bilanz des Stadtfests

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Peter W. Ragge
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Es funktioniert doch: Selbst in sehr angespannten Zeiten einer immer stärker divergierenden Gesellschaft klappt es, dass beim Stadtfest alle friedlich-harmonisch zusammen feiern. Unabhängig von den hohen Besucherzahlen, die ja ohnehin nur Schätzungen sind, und der zufriedenen Meldungen von Veranstaltern und Gastronomen ist das heute schon ein Wert an sich.

Wie kaum eine andere Großveranstaltung vereint das Stadtfest Bürger fast aller Generationen, Nationen und sozialen Schichten, denn durch das niederschwellige, durchgehend kostenlose Angebot vom Kinderfest bis zum Bühnenprogramm kann hier jeder teilnehmen, jeder seinen Spaß haben. Und das gelingt.

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So positiv fällt die Stadtfest-Bilanz 2024 aus

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Dabei versammeln sich vor der Brasil-Bar andere Menschen als bei den Ständen der Karnevalsgesellschaften. Beim Stadtfest feiern viele Leute, die sonst keine Berührung hätten, parallel an unterschiedlichen Stellen und doch irgendwie so miteinander, dass ein harmonisches Gemeinschaftsgefühl entsteht, das uns gerade derzeit allen gut tut. Je nach Uhrzeit, je nach Bühne spricht das Programm ganz unterschiedliche Zielgruppen an. Beim Glenn Miller-Sound der Big Band im Quadrat, bei Opern- und Operettenmelodien sieht man völlig andere Leute als abends vor dem Wasserturm, wenn angesagte DJs auflegen. Ob harte Beats oder Klassik, ob Schlager, Rock oder Blues, ob Newcomer oder etablierte Bands, ob Nationaltheater oder freie Szene, ob Experiment oder längst etablierte Akteure – die Vielfalt ist es, die dieses Stadtfest so erfolgreich macht. Das gilt neben dem Musikprogramm auch für das kulinarische Angebot, das in diesem Jahr nochmal abwechslungsreicher als in den Vorjahren geworden ist.

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Das Konzept des Stadtfestes hat sich also rundherum bewährt. Dabei nimmt inzwischen gerade das Kinderfest, zumal es stets mit neuen Attraktionen aufwarten kann und inzwischen von immer mehr Menschen entdeckt wird, fast schon zu große Dimensionen an – zumal es durch eine Baustelle eingeengt ist. Hier müsste also mehr als nur etwas nachgesteuert und die Fläche erweitert werden, wenn es die Baustelle in O 6 im nächsten Jahr noch gibt – notfalls Richtung O 7. Aber das sind Details. Letztlich ist das Stadtfest rundum ein großer Erfolg – was angesichts der Wettervorhersage wie auch der „Großwetterlage“ nicht unbedingt zu erwarten war.

Redaktion Chefreporter

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