Ein Schreckgespenst ist die Online-Konkurrenz für die meisten stationären Einzelhändler nicht mehr. Zwar wachsen die Umsätze im Netz weiter, aber inzwischen profitieren auch immer mehr Händler vor Ort, weil sie längst zweigleisig fahren. Sie haben professionelle Lösungen gefunden, um die beiden Vertriebsschienen miteinander zu vernetzen, etwa indem Produkte im Internet bestellt und im Laden abgeholt werden können.
Um das richtig und technisch gut zu machen, braucht es aber hohe Investitionen, die gerade kleine Händler nur schwer stemmen können. Sie müssen um ihr Überleben kämpfen, denn die Kundschaft ist bequemer und gleichzeitig anspruchsvoller geworden. Das spürt die ganze Branche und versucht, mit mehr Erlebnis beim Einkaufen gegenzusteuern, etwa durch neue Gastronomie-Angebote im eigenen Haus. Doch wie beim Internet braucht es dafür ein ausgefeiltes Konzept für die unterschiedlichen Zielgruppen. Vom Imbiss bis zum Sterne-Restaurant – das Angebot wird immer breiter und spezialisierter.
Gastronomische Angebote in den Citys breiten sich rasant aus, während vor allem mittelpreisige Modeanbieter in die Krise geraten sind und eine neue Strategie brauchen. Doch auch die beste Strategie, das breiteste Angebot nützen nichts, wenn den Kunden der Weg in die Stadt zu beschwerlich wird. Deshalb ist auch für Mannheim so wichtig, dass möglichst schnell Lösungen für die Verkehrsprobleme in der Region gefunden werden.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/meinung/kommentare_artikel,-kommentar-einkaufen-in-mannheim-eine-frage-der-erreichbarkeit-_arid,1560753.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html
Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Einkaufen in Mannheim: Eine Frage der Erreichbarkeit