Kommentar Der Kult-Trainer kehrt zum SV Waldhof zurück: Ist Bernhard Trares die richtige Wahl?

2019 führte Bernhard Trares den SV Waldhof zurück in den Profifußball. Jetzt ist der Bensheimer als Nachfolger von Marco Antwerpen zurück in Mannheim. Trares und der SVW – klappt das auch beim zweiten Mal? Ein Kommentar von Alexander Müller

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Mannheim. Wer die Fans des SV Waldhof nach ihrer Traumlösung auf der Trainerposition fragt, hat in den vergangenen Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit den Namen Bernhard Trares zu hören bekommen. Der Aufstiegscoach, mit dem 2019 die ersehnte Rückkehr in den Profifußball gelang, der eine intakte Mannschaft formte, von der man heute noch schwärmt, der mit seiner bodenständigen Art einfach perfekt zu diesem Arbeiterverein mit Ecken und Kanten passte.  Seit Mittwoch ist Trares zurück beim SVW, wo er den größten Erfolg seiner Trainerkarriere feierte. Der mittlerweile 59-Jährige tritt die Nachfolge von Marco Antwerpen an. Eine Entscheidung, bei der sich Chance und Risiko die Waage hält. Für beide Seiten.

Wenn es darum geht, dass nach dem Absturz auf den letzten Platz der 3. Liga unruhige Umfeld zu besänftigen, kann es keine bessere Wahl als Trares geben. Der Bensheimer genießt beim SV Waldhof weiterhin absoluten Kult-Status und löst alleine durch seine Verpflichtung Euphorie aus.

3. Liga

Bernhard Trares kehrt als Trainer zum SV Waldhof Mannheim zurück

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Zudem weiß der erfahrene Ex-Profi, wie man einen funktionierenden Teamgeist fördert. Die Aufstiegshelden von 2019 wie Marco Schuster, Marcel Seegert oder Gianluca Korte erzählen noch heute davon, wie einzigartig der interne Zusammenhalt in den Trares-Jahren war. Genau diese Form der wertschätzenden Menschenführung war unter Marco Antwerpen zuletzt verloren gegangen. Mit den bekannten Ergebnissen.

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Als Trainer-Typ hat der SV Waldhof das Modell Funkel gewählt. Wie der 70-jährige frühere Lauterer Coach Friedhelm Funkel ist Trares ein Mann, der im Fußball fast alles erlebt hat und aus diesem Erfahrungsschatz seine Arbeit als Trainer speist. Das kann in der aktuellen Situation helfen. Aber ob der Südhesse noch einmal dazu in der Lage sein wird, ein Team wie 2019 schrittweise zu entwickeln und nach oben zu führen, muss sich erst noch zeigen. 

Nach seinem Triumph beim SVW brachte es Trares als Chef nur noch zu einer kurzen, erfolglosen Episode beim damaligen Zweitligisten Würzburger Kickers und zog sich dann wieder als Co-Trainer beim VfB Stuttgart an die Seite seines Kumpels Bruno Labbadia zurück.

Seine Rückkehr nach Mannheim birgt deshalb eine Gefahr, die Trares sicher bewusst ist. Denn wenn sein Waldhof-Comeback in die Binsen gehen sollte, würde auch sein Image als einer der wichtigsten Trainer in der Geschichte des SVW mehr als nur ein paar Kratzer abbekommen.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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