Kommentar BASF-Werk Ludwigshafen hat schmerzhaften Weg vor sich

Bettina Eschbacher sieht viele schwierige Veränderungen auf den Heimat-Standort der BASF zukommen - mit einem Hoffnungsschimmer

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Bettina Eschbacher
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Der BASF-Vorstand zieht am Stammwerk Ludwigshafen die Daumenschrauben an. Der Standort soll nicht nur kurzfristig eine Milliarde Euro pro Jahr einsparen, sondern auch langfristig wieder profitabler werden. Zu schwer lastet das negative Ergebnis des größten Produktionsstandorts der BASF-Gruppe auf den ohnehin schwachen Bilanzzahlen.

Chemie

Was wird aus dem Ludwigshafener BASF-Werk?

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Viele BASF-Beschäftigte in Ludwigshafen haben längst geahnt, dass nach dem Schock vom Vorjahr – mit der Ankündigung von Anlagenschließungen – noch weitere Einschnitte kommen. Trotzdem ist schwer mit dem Selbstverständnis der stolzen Aniliner zu vereinbaren, jetzt als Hemmschuh im Konzern zu gelten. Die Unsicherheit wird sich nicht so schnell legen, denn die angekündigte Neu-Positionierung im zweiten Halbjahr verspricht eine schmerzhafte Schrumpfkur. Wenn weitere große Anlagen stillgelegt werden, könnten ganze Wertschöpfungsketten verlorengehen. Das liegt auch an den Problemen des Industriestandorts Deutschland.

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Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Das Werk Ludwigshafen wird kleiner werden – wenn die grüne Transformation aber gelingt, könnte es BASF-weit die Maßstäbe in der Dekarbonisierung setzen. Und endlich wieder Vorbild statt Sorgenkind sein.

Redaktion Bettina Eschbacher ist Teamleiterin Wirtschaft.