Glosse „Übrigens" Warum das Beste an der Fastenzeit in der „MM“-Redaktion die Zeit davor ist

Eine Reporterin und zwei Reporter des „Mannheimer Morgen“ wagen in den kommenden 46 Tagen das, was viele scheuen: Sie fasten. Und lassen alle daran teilhaben. In der Redaktion sorgt das bereits seit Tagen für großen Spaß

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Kommentar von
Jessica Scholich
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Mannheim. Übrigens … ist das Beste an der Fastenzeit die Zeit davor. Zumindest in der Lokalredaktion. Denn zwei mutige Reporter und eine motivierte Reporterin sind vor einigen Tagen auf die Idee gekommen, sich in der an diesem Mittwoch beginnenden Fastenzeit ihren größten Schwächen zu stellen – und das Ganze auch noch journalistisch für den „MM“ zu begleiten.

Während meine Kollegin, deren Büroschrank zuckertechnisch besser ausgestattet ist als mancher Supermarkt, ganze 46 Tage auf Süßigkeiten verzichten will, wollen die beiden Kollegen ab Aschermittwoch keinen Alkohol beziehungsweise keine Energy-Drinks mehr zu sich nehmen.

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Dieses Vorhaben sorgt in der Redaktion für unglaubwürdige Reaktionen auf der einen Seite (Zitat: „Wirklich? Bier ist doch eines seiner Hauptnahrungsmittel!“) sowie für ordentliche Sticheleien auf der anderen Seite („Das kann er uns doch nicht antun. Ohne Energy-Drinks dreht er komplett am Rad!“). Selbst beim gemeinsamen Mittagessen in der Kantine oder nach Feierabend auf dem Weg zum Parkplatz ist das Battle darum, wer von den dreien am schnellsten aufgeben wird, Gesprächsthema Nummer eins. Vermutlich ein wenig unangenehm für die drei Betroffenen, aber umso amüsanter für unbeteiligte Kolleginnen und Kollegen – wie mich.

Auf meinen Vorschlag, dass die beiden männlichen Teilnehmer im Falle einer Niederlage einen Kuchen für die Siegerin backen könnten (natürlich erst nach Ostern), reagierten diese übrigens mit blankem Entsetzen: „Ich muss schon auf Bier verzichten – und jetzt soll ich auch noch backen. Wollt ihr mich komplett brechen?“ Die weitere Entwicklung der „MM“-Fasten-Challenge wird die Redaktion jedenfalls mit Spannung verfolgen. Ich hoffe, Sie auch!

Redaktion