Restaurant-Empfehlung - Die „Drei Birken“ in Birkenau überzeugen seit Jahrzehnten auf höchstem Niveau

„Drei Birken“ in Birkenau: Ausflüge in die weite Welt

Von 
Stephan Eisner
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Mit frisch bezogenen Bänken und Stühlen startet das Restaurant „Drei Birken“ in die Wintersaison. © Eisner

Karte

Die Karte in den „Drei Birken“ erfreut mit Klassikern und Ausflügen in die weite Welt wie dem „Salat von Flusskrebsen mit Mango und Curryjoghurt-Marinade“ (10,90 Euro) oder dem Dreierlei von der Gänseleber (23,90 Euro). Eine rosa gebratene Rehkeule mit Portweinsauce und Spätzle oder der Zander mit Kalbsjus, Rahmsauerkraut, Kartoffel-Selleriepüree (beides 27,90 Euro) locken als Hauptgerichte.

Ein viergängiges Menü für 48 Euro, das famose Versucherle-Menü mit sechs Gängen für 74, 90 Euro und ein vegetarisches Menü für 32 Euro runden die Karte ab.

Wissenswertes

Karl und Christine Gassen haben im Jahr 1976 von den Eltern das Restaurant übernommen. Karl Gassen, der im „Kurhotel“ in Bad Hersfeld gelernt hatte, kehrte nach Stationen im „Hotel Schloßgarten“ in Stuttgart, dem „Adler“ in Häusern und dem „Mannheimer Hof“ im ehemaligen Steigenberger wieder nach Birkenau zurück. Der Guide Michelin feierte ihn als einen der besten Fischköche der Region. Karl Gassen wurde gerade wieder mit 15 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. Christina Gassen leitet charmant den Service und erweist sich als wandelndes Weinlexikon.

Getränke

110 Sorten an Flaschenweinen warten im Keller des Restaurants an der Hauptstraße. „Mein Schwerpunkt liegt in Deutschland. Vor allem die Weißweine von der Nahe und aus der Südpfalz oder die Roten vom Kaiserstuhl mögen unsere Gäste besonders gern“, sagt Christine Gassen. Gerade die Weine aus Baden überzeugten sie mit „ihrer Stilistik und der Fülle“. Natürlich gibt es auch Weine aus Frankreich, Italien und Spanien. Die Spirituosen stammen aus dem Odenwald und der ganzen Welt. Wer abstinent trinken will, kann köstliche alkoholfreie Apertife genießen.

Ambiente

Gerade erst sind die Bänke und Stühle neu aufgepolstert und bezogen worden – mit farbenfrohen Streifen, roten Sitz- und petrolfarbenen Stuhlkissen. „Wir wollten das Brave ein wenig abbauen“, sagt Christine Gassen mit einem Schmunzeln. Und die Gäste sind begeistert. 50 Plätze bietet das schicke Restaurant, verteilt auf drei Räume. Viele Tische sind voneinander in Nischen abgeteilt. In den warmen Monaten lockt die Terrasse, die sich in einem lauschigen Hof hinter dem Haupthaus befindet. Sie lädt, nett bepflanzt und stilvoll eingedeckt, zu stimmungsvollen Sommerabenden ein.

Geschmack

Die hohe Zahl an Stammgästen und die euphorischen Bewertungen der großen Gastronomieführer sprechen Bände: Karl Gassen schafft es, traditionelle Aspekte der großen französischen Küche frech mit Modernem zu kombinieren. Die Kalbsjus zum Zander lässt die Geschmacksknospen Samba tanzen. Anklänge aus Asien mit pfiffigen Curry-Gerichten oder bissfestes Kalbsbries – immer wieder überrascht der Küchenchef. Die butterzarten Kalbsbäckchen grüßen dazu aus der Heimat. Übrigens: Austern-Liebhaber müssen sich der pochierten Variante (14,80 Euro) hingeben.

Fazit

Die „Drei Birken“ gelten seit Jahren als sichere Bank, wenn es kreativ und lecker sein soll. Die Kombinationen an hochwertigen Produkten, feinster Zubereitung und exzellentem Service rechtfertigt die Tour in den Odenwald. Für die gebotene Qualität ist das Preis-Leistungsverhältnis nahezu konkurrenzlos. Der Service ist herzlich – selbst Neuankömmlinge fühlen sich sofort geborgen. Sie kommen wieder, wie die vielen Stammgäste. Deshalb gilt für einen Besuch der „Drei Birken“: unbedingt reservieren.

Adresse & Anfahrt

Restaurant „Drei Birken“

Hauptstraße 170

69488 Birkenau

Telefon: 06201/3 2368

Weitere Infos unter: www.restaurant-drei-birken.de

Ressortleitung Projektredakteur/Autoredakteur

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