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Unsere Kulturtipps bis 6. September: Von Modern Times bis Harold López-Nussa

Neben dem Solokonzert von Star-Violinistin Isabelle Faust in Edenkoben hat der Kulturkalender die beiden großen Festivals in Ludwigshafen und die Saisonstarts im Capitol und bei der IG Jazz zu bieten

Von 
Martin Vögele und Jörg-Peter Klotz
Lesedauer: 
Teil der kubanischen Jazz-Elite: Der Auftritt von Poianist Harold López-Nussa am Mittwoch in der Alten Feuerwache verspricht Spektakuläres. © Eduardo Rawdriguez

Inhalt 31. August bis 6. September

Metropolregion. Donnerstag
Modern Times, Staatsphilharmonie
Isabelle Faust, Edenkoben
„Ewigkeitendegott“, Zeitraumexit
Jeffrey Halford & The Healers, Alter

Freitag
Zilli Henneberg, Green Talents Buga
Lookit, Martians!, Alter
Los Fastidios, Café Central

Samstag
Festival des deutschen Films
Kunstfehler, Eypa, Green Talents Buga
Fusioniert, Heidelberg! Festival, Karlstorbahnhof
Mudi, Capitol
Sedaa, dasHaus
Slur, Alter

Sonntag
Kevin Holloway & The Blues Bums, Buga
Saisoneröffnung Muddy's Club, Modernes Theater Weinheim
Ukulayers, Alter

Montag
IG Jazz Session, Alte Feuerwache
The Monday Live Club Reopening, Blue Tower

Dienstag
„We Want To Live Forever“, Queen

Mittwoch
Harold López-Nussa, AFW

Donnerstag, 31. August

Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unternimmt mit Modern-Times-Festival Klangreise zu Weltmetropolen

Ludwigshafen. Berlin, Prag, Wien, New York, London: Das Publikum verbleibt zwar dem Körper nach in Ludwigshafen, aber reist im künstlerischen Geiste in fünf Weltmetropolen, wenn die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zwischen 31. August und 16. September ihr Konzertfestival Modern Times ausrichtet. Los geht es am Donnerstag, 31. August, um 21.30 Uhr mit einem „Late Night Talk“-Musikformat an der Festivalbar in der Staatsphilharmonie. Pianist Kai Adomeit entführt das Publikum dort in die Welt der Stummfilme und zeigt zugleich, dass dieser Name ihnen unrecht tat – denn schließlich waren diese frühen cineastischen Werke nicht stumm, sondern voller Live-Musik und -Soundeffekte. Adomeit enthüllt, „welche Rolle das Klavier im Stummfilm hatte und wie sich das Gesehene auf der Leinwand verwandelt, wenn die unterlegte Musik verändert wird“, teilt das Programm mit. Der Eintritt hierzu ist frei.

Unter der Metropolen-Spitzmarke Berlin führt das Orchester am Freitag, 1. September, um 19.30 Uhr bei einem Filmkonzert im Konzertsaal des Pfalzbaus Gottfried Huppertz' Musik zu Fritz Langs buchstäblich zukunftsweisendem Kino-Klassiker „Metropolis“ auf. Stefanos Tsialis dirigiert die filmmusikalische Komposition in der Neuinstrumentierung von Strobel/Jovic (2010). Karten kosten zwischen 15 Euro und 32 Euro (plus Gebühr). Ermäßigungen sind – wie bei den anderen Festivalveranstaltungen auch - verfügbar.

Die nächste Konzertstation markiert am Sonntag, 3. September, 17 Uhr, die Goldene Stadt - Prag: In der Philharmonie wird dann Arnold Schönbergs Melodram „Pierrot lunaire“ präsentiert. Schönbergs Werk – mit vollem Titel „Dreimal sieben Gedichte aus Albert Girauds Pierrot lunaire, op. 21“ - besteht aus 21 ausgewählten Gedichten für Sprechstimme und Kammerensemble. Die Uraufführung fand im Oktober 1912 im Berliner Choralion-Saal statt, unter der Leitung des Komponisten höchstselbst und mit der Auftraggeberin Albertine Zehme als Rezitatorin. Die Darbietung in folgenden Februar im Rudolfinum in Prag endete dagegen in einem veritablen Konzertskandal – was bei Veranstaltung der Staatsphilharmonie sicherlich nicht der Fall sein wird. Mitwirkende sind hierbei Michael Francis (Dirigent), Elena Harsányi (Stimme) und Beat Fehlmann (Moderation). Karten sind zum Normalpreis für 14 Euro verfügbar. In der Festivalbar gibt es ab 18.30 Uhr ein Nachgespräch mit dem Ensemble, dazu ist der Eintritt dann frei.

www.staatsphilharmonie.de/de

Herrenhaus Edenkoben lädt Star-Geigerin Isabelle Faust zu Konzert in Protestantische Kirche ein

Edenkoben. Zahlreiche Musikpreise, Auszeichnungen und künstlerische Meriten flankieren den Erfolgsweg von Geigerin Isabelle Faust. Die Violinen-Virtuosin musiziert am Donnerstag, 31. August, um 19.30 Uhr indes nicht in einem der großen, renommierten Konzertsäle dieser Welt, sondern in der protestantischen Kirche in Edenkoben - wohin das Herrenhaus Edenkoben die Besucherinnen und Besucher einlädt. Auf dem Programm stehen Johann Sebastian Bachs Sonate für Violine solo Nr. 1 g-moll BWV1001, George Benjamins Drei Miniaturen für Solo-Violine und Béla Bartóks Sonate für Violine Solo Sz 117. Außerdem führt die Star-Geigerin Oscar Strasnoys Partita I für Violine solo und Zuspiel (2 Violinen) auf - eine Komposition, die das Herrenhaus Edenkoben zum 50. Geburtstag seines früheren Stipendiaten Strasnoy in Auftrag gegeben hatte (hier unser Interview mit der Geigerin zum Programm). Dieser wiederum, den Faust noch aus ihrer Studienzeit in Detmold kennt, hatte sich eigens gewünscht, dass eben die Musikerin seine Auftragsarbeit spielen möge. Der Eintritt kostet 35 Euro, ermäßigt 30 Euro. Eine Reservierung, entweder per E-Mail an herrenhaus-edenkoben@gmx.de oder telefonisch unter der Rufnummer 06323/2322 ist „dringend erforderlich“, merkt der Veranstalter an.
www.herrenhaus-edenkoben.de

Sautermeister, Oßwald und Ensemble Divers führen Performance „Ewigkeitendegott“ in Mannheimer Zeitraumexit auf

Mannheim. Mit „Ewigkeitendegott“ präsentiert das Ensemble Divers eine „Sehnsuchtsperformance“ im Mannheimer Kunsthaus und soziokulturellen Zentrum Zeitraumexit. Es ist dies eine Arbeit „über über Leben und Tod. Über Gott und schreckliche Ewigkeiten und Vergänglichkeit. Über eine Welt die brennt. Über Ängste und jede Menge Hoffnung“, ist dem Zeitraumexit-Programm zu entnehmen. Die Performance befasst sich demnach „mit dem Wunsch nach Lösungen durch Glaube oder Ideologien.“ Zugleich kehrt damit das für Konzept und Regie verantwortliche Duo Wolfgang Sautermeister und Gabriele Oßwald zurück an ein Haus, das die beiden als Leitungsteam über viele Jahre geprägt hatten. Mitwirkende der Performance sind Michael Black, Gabriel Herzer, Johannes Instinsky, Lenka Löhmann, Claudia Pflaum-Richter, Michael Runkel, Tina Stottko, Sören Tjarks und Helga Zeidler. Die erste Aufführung findet am Donnerstag, 31. August, 19.30 Uhr, statt. Im Anschluss an die zweite Vorstellung am Freitag, am 1. September, 19.30 Uhr, schließt sich das Hörspiel „Leben“ an. Karten kosten im solidarischen Preissystem fünf, zehn (Standardpreis) oder 20 Euro.
www.zeitraumexit.de

Jeffrey Halford & The Healers spielen Americana-Blues auf Mannheimer Kulturareal Alter

Mannheim. Wo sich der Straßenstaub der Poesie an wettergegerbten Americana-Blues heftet, da stehen die Chancen nicht schlecht, Jeffrey Halford & The Healers als Urheber auszumachen. Der US-amerikanische Roots-Rock-Singer-Songwriter und seine Band begleiten das Publikum am Donnerstag, 31. August, ab etwa 20 Uhr beim Mannheimer Kultur- und Freizeittreff Alter klanglich in den Sonnenuntergang. Der Eintritt ist auf Spendenbasis.
www.facebook.comJeffrey Halford & The Healers, „Two Jacksons“:
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Freitag, 1. September

Mannheimer Bundesgartenschau feiert Musik-Nachwuchs mit Green Talents Festival / Zilli Henneberg spielt an Eröffnungsabend

Mannheim. Mit dem Green Talents Festival will die Mannheimer Bundesgartenschau, Buga 23, die junge Popszene der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus feiern. Das passiert im großen Stil: An drei Wochenenden mit insgesamt sechs Veranstaltungstagen werden bis zum 10. September knapp 50 Bands und Solo-Acts aus den verschiedensten Genres zu sehen und hören sein. „Popförderung trifft dabei auf ein umfassendes Workshop-Programm für Green Touring“, schreibt die Buga. Los geht es am Freitag, 1. September, in der Halle 5 auf dem Spinelli-Park-Gelände. Dem vorläufigen Zeitplan zufolge tritt dort um 20 Uhr Zilli Henneberg auf die Bühne. Der „Offbeat-Blues-Jazz-Songwriter“ aus Großrudestedt in Thüringen ist vielleicht nicht mehr ganz so jung, dürfte aber für launige Unterhaltung sorgen: „Seine Texte sind satirisch, auch sarkastisch, mitten aus unserem Leben und bringen jeden zum Schmunzeln und oder Nachdenken“, heißt es auf Hennebergs Homepage. Am selben Tag musizieren außerdem ab 15 Uhr Palacity, Hear me out, Maria Schüritz, Hannes Mono, Cellz und die Dog Hunters auf der Green-Talent-Bühne. Der Besuch des Festivals ist im Kauf einer Buga-Karte eingeschlossen.
www.buga23.de

Pop-Punk-Band Lookit, Martians! setzt bei Mannheimer Kulturtreff Alter zur Landung an

Mannheim. Ihre Vorliebe für eingängige Melodien haben die Ex-Mitglieder der Mannheim Pop-Punk-Band The Barbecuties auch in ihre neue Formation integriert, der sie den Namen Lookit, Martians! gegeben haben. Als solche stellen sich die Vier am Freitag, 1. September, auf der Bühne des heimischen Kulturareals Alter am Alten Messplatz den Besucherinnen und Besuchern vor. Unterstützt werden die Mars-Musiker aus „Olympus Mons“ von ihren Karlsruher Kollegen der Gruppe Tyles, die 70er Garage Rock und Punk zusammen mit Surf und Soul in den Schleudersitz packen. Start ist gegen 20 Uhr, der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.
Lookit, Martians!, „Fourtwenty“:

Streetpunk-Band Los Fastidios macht in Weinheimer Café Central Station

Weinheim. Auf schnellen, lauten sozialkritischen Besuch darf sich das Weinheimer Café Central am Freitag, 2. September, freuen, wenn dort die Band Los Fastidios auf die Bühne prescht. Die vor fast 30 Jahren in Verona gegründete Formation gilt heute als eine der wichtigsten antifaschistischen Oi- und Streetpunk-Bands Italiens. Das Vorprogramm gestaltet ab 20 Uhr die Darmstädter Band Pillhuhn Polka. Der Eintritt kostet an der Abendkasse 17 Euro, im Webshop sind E-Tickets für 15,40 Euro erhältlich.
https://cafecentral.de

Los Fastidios, „Oi! Around the World“:

Samstag, 2. September

Festival des deutschen Films vergibt Ludwigshafener Regiepreis an Thomas Stuber

Ludwigshafen. Noch bis zum 10. September wird beim Festival des deutschen Films auf der Ludwigshafener Parkinsel zusammen mit vielen Stars der Szene die Kunst des bewegten Bildes zelebriert. Neben den zahlreichen vorgeführten Filmproduktionen bietet das Festival seinem Publikum auch eine Reihe von Sonderveranstaltungen. So erfolgt am Samstag, 2. September, 18.15 Uhr, die Verleihung des Regiepreises Ludwigshafen an Thomas Stuber. Vergeben werde diese Auszeichnung „immer dann, wenn uns eine Regisseurin, ein Regisseur mit dem neuesten Werk in Begeisterung versetzt wegen der Qualität der Regiearbeit“, informiert das Festival. Dazu ist es offenkundig im Zusammenhang mit Stubers neuem Werk „Die stillen Trabanten“, gekommen, einer Verfilmung des gleichnamigen Romans von Clemens Meyer mit Martina Gedeck, Nastassja Kinski in den Hauptrollen. Die – allerdings bereits ausverkaufte - Preisverleihung findet just vor der Vorstellung von „Die stillen Trabanten“ in Zeltkino B statt.

Am Sonntag, 3. September, 14 Uhr, wird eine „Filmakademie für alle“ im Gesprächszelt am Rheinufer veranstaltet. Gesprochen wird dort darüber, was „Film alles noch sein könnte, aber nicht sein darf. Wie komplex die Filmwelt ist und wie sehr sie abhängig ist vom Zeitgeist. Auch über Filmfestivals könnten wir sprechen“, lädt das Festival sein Publikum ein. Hierzu ist der Eintritt frei. Einzelkarten für die regulären Filmvorführungen kosten 12,80 Euro. Der Festivalpass kann für 180 Euro erworben werden.
www.festival-des-deutschen-films.de

Koblenzer Band Kunstfehler und Popakademie-Duo Eypa nehmen an Green Talent Festival auf Mannheimer Bundesgartenschau teil

Mannheim. Das ist offenkundig eine Musik mit mehreren Möglichkeiten: Sie kreiere „Songs zum Nachdenken oder Tanzen. Oder beidem“, schreibt die Koblenzer Band Kunstfehler über ihr künstlerisches Schaffen. Eine Gelegenheit, den „Crossoverpunkrap“ der Bodensee-Anrainer in der hiesigen Region zu erleben, bietet sich am Samstag, 2. September, um 16 Uhr, beim Green Talent Festival auf der Mannheimer Bundesgartenschau. Auch das Popakademie-Duo Eypa, alias Eyad Ghannam (E-Oud) und Paul-Aaron Wolf (Schlagwerk, Synthesizer) ist an selben Tag, 21 Uhr, in der Halle 5 auf dem Spinelli-Park-Gelände zu Gast. Diese beiden wiederum verbinden in ihrer Musik unterschiedliche kulturelle und musikalische Einflüsse zu einem elektro-akustischen Sound. Zudem spielen am selben Samstag ab 15 Uhr die Solo-Acts und Bands Sendi Hoxha, Vjola, Anna Stucky, Helmet Lampshade, Das Sterben und schließlich, ab 22 Uhr, Ricky Coleman. Der Festivaleintritt ist in den Buga-Karten eingeschlossen.
www.buga23.de

EYPA, „Al Stouh“ (live):

Karlstorbahnhof präsentiert Programm mit DJs und Live Acts bei Festival Fusioniert, Heidelberg!

Heidelberg. Eine ausdrückliche Einladung zum generationsübergreifenden Miteinander spricht der Verein Fusioniert, Heidelberg! mit seinem gleichnamigen Festival aus, das dieses Jahr von 1. bis 3. September in Heidelberg ausrichtetet wird. Das Programm umfasst Workshops, Talks sowie Musik von Bands und DJs - über 30 lokale Künstlerinnen und Künstler treten an an sechs verschiedenen Locations in der Schlossstadt auf. Am Samstag, 2. September, finden die Besucherinnen und Besucher hierbei zwischen 12 und 22 Uhr auch rund um den Karlstorbahnhof ein umfangreiches Angebot vor. Dazu gehört ein Outdoor-Programm mit verschiedenen Spiel- und Sport-Gelegenheiten wie dem „Ping Pong Social Club“, außerdem unter anderem ein Schmuck- und ein FLINTA*-DJ-Workshops sowie ein Kinderprogramm. Als Live-Acts respektive DJs sind hale01, Brian Blickenstaff, Valeria, Philip Habel, Wooden Glade, Jon Doe und Absteige zu erleben. Bei der Afterparty ab 22 Uhr sorgen im Karlstorbahnhof-Klub Mona Slina, Agitpop, Stabmixer und Luca Lieb & Bop Andrews für die Schallbewegungen. Das Tagesprogramm ist kostenfrei, Tickets für die Afterparty gibt es (zu ungenanntem Preis) an der Abendkasse.
www.karlstorbahnhof.de

Berliner Musiker Mudi rappt auf „Therapie“-Tour in Mannheimer Capitol

Mannheim. „Er berichtet von Liebe und Hass, Vergangenheit und Zukunft, von Sorgen und Freuden, Zweifeln und Hoffnung – kurzum: dem Leben“, ist über die Musik von Rapper Mudi nachzulesen. Auf seiner aktuellen „Therapie“-Tour legt der Berliner Musiker, der mit seinen Alben „Sabr“ (2017) und „Hasret“ (2018) jeweils in die Top Ten der deutschen Charts vorgestoßen war, am Samstag, 2. September, um 20 Uhr auch einen Stopp im Mannheimer Capitol ein. Der Stehplatz im Parkett kostet 36,05 Euro, der Sitzplatz auf der Empore 38,35 Euro. Karten gibt es bei der Capitol-Kasse unter Tel. 0621/3367333. Online-Tickets zum selber Drucken sind für 36,05 bzw. 38,35 Euro erhältlich.
www.capitol-mannheim.de

Mudi, „Träne“:

Mongolisch-persisches Quartett Sedaa konzertiert in Ludwigshafener Kulturzentrum dasHaus

Ludwigshafen. In eine musikalische Welt „zwischen Orient und Steppe“ entführt das Quartett Sedaa seine Zuhörerinnen und Zuhörer, das der Verein Kultur Rhein-Neckar am Samstag, 2. September, um 19 Uhr ins Ludwigshafener Kulturzentrum dasHaus einlädt. Die mongolisch-persische Formation verquickt archaische Klänge traditioneller mongolischer Musik mit orientalischen Harmonien und Rhythmen. Die Grundlage ihrer Kompositionen bilden dabei Naturklänge, die mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken erzeugt werden, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Hinter der Gruppe verbergen sich die in ihrer mongolischen Heimat ausgebildeten Sänger Nasaa Nasanjargal (der auch bei der Filmmusik zu „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ mitwirkte) und Naraa Naranbaatar sowie der Hackbrettspieler Ganzorig und der iranische Multiinstrumentalist Omid Bahadori. Der Eintritt kostet im Webshop 15 Euro, ermäßigt zwölf Euro.
www.dashaus-lu.de

Mannheimer Kulturprojekt Alter bittet Einmann-Bands Slur und Nestter Donuts auf die Bühne

Mannheim. Wir hatten es schon einmal angemerkt, dass die Konzerte, die das Mannheimer Kultur- und Freizeitprojekt Alter und Der Mannheim Kult gemeinsam veranstalten, einen immer wieder verblüffende neue musikalische Stilrichtungen entdecken lassen. Diesmal ist es der „Acid Boogie Delta Blues“, den die Einmann-Band Slur (aka Jörg Beer) am Samstag, 2. September, beim Alter am Alten Messplatz spielt. Am selben Abend musiziert auch eine weiteres Solo-Phänomen, nämlich der Spanier Nestter Donuts - seines Zeichens „die wohl schrägste tollste und wildeste Flamenco-Trash-One-Mann-Band überhaupt seit Menschengedenken“, wie die Konzertvorschau verrät. Beginn ist gegen 19.30 Uhr. Der Eintritt für die Alter-Veranstaltungen ist üblicherweise auf Spendenbasis.

www.facebook.com

Buga mit  Kevin Holloway & The Blues Bums auf Freilichtbühne Parkschale

Mannheim. Man würde wohl sofort an die dampfenden Mangrovensümpfe des US-amerikanischen Südens denken, wenn einem jemand den Namen Kevin Holloway & The Blues Bums als Geheimtipp zuraunt. Aber tatsächlich haben in dieser Gruppe vier Jazz-Akademiker der Mannheimer Musikhochschule zusammengefunden, die aktuell am Sonntag, 3. September, um 17 Uhr im Rahmen des Buga Jazz Clubs auf der Mannheimer Bundesgartenschau auftreten. „Alte Klassiker werden hier neu interpretiert und als Grundlage für energetische Improvisationen verwendet“, ebenso stehen eigene Songs auf der Setlist der Band um den Sänger und Gitarristen Holloway, informiert das Buga-Programm. Das von Pfingstberg Blues präsentierte Konzert findet auf der Freilichtbühne Parkschale statt, der Eintritt ist in den Buga-Karten eingeschlossen.
www.buga23.de

Weinheimer Muddy's Club richtet Konzert- und Filmabend mit Blues-Duo The Schultzes aus

Weinheim. Zu einem besonderen Abend lädt der Weinheimer Muddy's Club in ein besonderes Ambiente ein: Zu Saisoneröffnung spielt das Blues-, Country- und Rock-'n'-Duo The Schultzes (alias Petra Arnold-Schultz und Jürgen „Mojo“ Schultz) ab 18 Uhr live im Modernen Kino Weinheim. Anschließend – nach einem Begrüßungssekt - wird dort die Kult-Tragikomödie „Schultze gets the Blues“ gezeigt, welche die beiden Weinheimervor über zehn Jahren auch zum Titel ihres ersten Albums („Schultzes get the Blues“) inspiriert hatte. Der Eintritt kostet 19 Euro, Karten können über die Club-Homepage reserviert werden.
https://muddys-club.net/

Mannheimer Ukulayers interpretieren bei Alter-Konzert Musik aus allen modernen Epochen

Mannheim. Mittlerweile hat sie sich schon gehörige Bekanntheit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus erspielt - die 2015 in Mannheim gegründete Band Ukulayers. Bei einem Heimkonzert auf dem Alter-Areal am Alten Messplatz nehmen die Musikerinnen und Musiker am Sonntag, 3. September, ihre Vier-Saiteninstrumente zur Hand, um Liedgut „aus allen Epochen der modernen Musikkultur und eigenes Material“ zu interpretieren, wie die Veranstaltungsvorschau zum Auftritt der Ukulelepop-Band verheißt. Beginn ist gegen 19 Uhr, der Eintritt erfolgt auf Spendenbasis.
www.facebook.com

Montag, 4. September

Montägliche IG Jazz-Session in Alter Feuerwache Mannheim geht startet neue Saison

Mannheim. Die Sommerpause der Alten Feuerwache in Mannheim (die es so ja auch nicht gab, stattdessen wurde volles Sommerbühne-Programm gefahren) ist zu Ende. Und damit kehrt auch die liebgewonnene Montags-Session der IG Jazz zurück in die Café-Bar des Kulturzentrums: Immer am ersten und dritten sowie, wenn vorhanden, am fünften Montag eines Monats gibt es dort ein kurzes Konzert und im Anschluss eine gemeinsame Session. Den Auftakt gestaltet das Quartett Grillo/Haasis/Pou-Montz/Wolf, was sich in voller Namensspannbreite zu Loris Grillo (Saxofon), Leo Haasis (Klavier), Alisa Pou Montz (Bass) und Ronnan Wolf (Schlagzeug) auffalten lässt. Der Eintritt ist frei.

Mannheimer Blue Tower geht mit Carolyne Pirulli und Daniel Groe in neue „Monday Live Club“-Runde

Mannheim. Die Livemusik-Türen öffnen sich auch im Mannheimer Blue Tower/Restaurant Lindbergh zur neuen Saison. Am „Reopening“ zum Monday Live Club mit DJ Squad und der Shebeen Band wirken am Montag, 4. September, als „Special Guests“ die Mannheimer Soul-Sängerin Carolyne Pirulli und der Frankfurter Singer-Songwriter Daniel Groe mit. Einlass ist ab 19.30 Uhr, der Eintritt kostet an der Abendkasse zehn Euro. Stehtische stehen zur freien Verfügung, eine Reservierung ist nicht erforderlich, teilt das Lindbergh mit. Verbindliche Tischreservierungen sind nur in Kombination mit Verzehr von Speisen möglich. Einen entsprechende Vormerkung kann über die Homepage vorgenommen werden.
Reservierungen: https://restaurant-lindbergh.de

Dienstag, 5. September

Mannheimer Capitol feiert Freddie-Mercury-Geburtstag mit Gedenkkonzert

Mannheim. Im Herzen seiner vielen Fans wird er wohl für immer fortleben: Zum 77. Geburtstag des 1991 verstorbenen Queen-Sängers führt das Mannheimer Capitol am Dienstag, 5. September, 20 Uhr, sein Freddie-Mercury-Gedenkkonzert „We Want To Live Forever“ auf. Seit Jahren bereits zelebriert das Capitol-Ensemble Mercurys Musik in der Show „I Want It All“. Heuer geschieht dies in Form eines Unplugged-Abends, bei dem die Capitol-Band zudem von einem Streichquartett aus Musikern der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz begleitet wird. Am Mikrofon sind Brigitte Oelke, Sascha Lien und Sascha Krebs zu hören. Karten gibt es an der Capitol-Kasse (Tel. 0621/3367333) in zwei Kategorien für 34 oder 39 Euro, ermäßigt 29 oder 34 Euro. Im Webshop sind Tickets zum selber Drucken für 36,50 Euro (ermäßigt: 31,50 Euro) oder 41,50 Euro (36,50 Euro) erhältlich.
www.capitol-mannheim.de

Mittwoch, 6. September

Pianist Harold López-Nussa und Band stellen Reichtum kubanischer Musik in Alter Feuerwache Mannheim vor

Mannheim. Die Musik von Harold López-Nussa „spiegelt die ganze Bandbreite und den Reichtum der kubanischen Musik wider, mit ihrer unverwechselbaren Kombination aus klassischen, folkloristischen und volkstümlichen Elementen sowie ihrer Begeisterung für die Improvisation“, schreibt die Alte Feuerwache Mannheim, wo der kubanische Jazzpianist und Komponist am Mittwoch, 6. September, um 20 Uhr zusammen mit seinem Quartett konzertiert. Grégoire Maret spielt in diesem Ensemble die Mundharmonika, Luques Curtis den Bass und Ruy Adrian López-Nussa - Harolds Bruder - das Schlagzeug. An der Abendkasse kostet der Eintritt 30 Euro, im Online-Shop 28,50 Euro (plus Gebühr).
https://altefeuerwache.com

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