Heidelberg. Der Heidelberger Frühling gibt den renommierten Gesangswettbewerb „Das Lied“ auf. Grund dafür sind die angekündigten Sparvorgaben und Kürzungen im Doppelhaushalt der Stadt Heidelberg, wie das Festival am Mittwoch mitteilte. Ohne eine verlässliche Finanzierungsgrundlage sei eine Fortführung des Wettbewerbs nicht möglich. Die Entscheidung sei das Ergebnis „sorgfältiger Abwägungen, um die wirtschaftliche Stabilität des Heidelberger Frühling unter den veränderten Rahmenbedingungen zu sichern“, so die Veranstalter.
Aus des Wettbewerbs trifft Musikszene hart
Festivalintendant Thorsten Schmidt bedauerte das Aus des Wettbewerbs ausdrücklich. „Die Aufgabe des Wettbewerbs ‚Das Lied‘ unter dem Juryvorsitz von Thomas Quasthoff bedauere ich sehr. Er gilt als einer der wichtigsten Gesangswettbewerbe und war ein wichtiges Sprungbrett für viele Sängerinnen und Sänger“, wird Schmidt in der Mitteilung zitiert. Der Wettbewerb sei zudem ein bedeutender Bestandteil des Heidelberger Frühling Liedzentrums gewesen, das sich besonders für die nachhaltige Nachwuchsförderung im Bereich Lied einsetze. Man werde aber weiterhin alles daran setzen, neue Plattformen für junge Liedinterpretinnen und -interpreten zu schaffen.
Prominente Sieger des Wettbewerbs
„Das Lied“ wurde 2009 von Thomas Quasthoff in Berlin gegründet und fand seit 2017 im Rahmen des Heidelberger Frühling statt. Die letzte Ausgabe war 2023, die nächste wäre für den Sommer 2026 geplant gewesen. Zu den Preisträgerinnen und Preisträgern gehören unter anderem Nikola Hillebrand, Konstantin Krimmel und Samuel Hasselhorn.
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