Lesen.Hören

So will Mannheims Literaturfestival nach dem Ende weitermachen

Mit 5100 Besucherinnen und Besuchern ist am Sonntag das Mannheimer Literaturfestival "Lesen.Hören" zu Ende gegangen. Der Abschluss mit Katja Riemann war ausverkauft. Nun gibt es eine Überraschung

Von 
Thomas Groß
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Hat ein neues Literaturprojekt initiiert: Insa Wilke. © Holm-Uwe Burgmann

Mannheim. Die jüngste Auflage des Mannheimer Literaturfestivals Lesen.Hören ist am Sonntag zu Ende gegangen, so ganz vorbei ist sie aber doch noch nicht. 5100 Gäste wurden gezählt. Wer noch Lust auf weitere Gesprächsformate in Sachen Literatur hat, dem bieten die Verantwortlichen ab kommenden Donnerstag ein neues Format im Internet unter dem Titel „Café lit“ an. Dann werden laut einer Mitteilung des Festivals zwei Sendungen auf der Homepage www.cafelit.de freigeschaltet; zusätzlich würden beide Folgen per YouTube ausgespielt, heißt es. Kostenlos ist das Angebot im einen wie im anderen Fall.

Als Produzentin des neuen Formats fungiert die Programmverantwortliche des Festivals, Insa Wilke. Kooperationspartner des neuen Projekts ist das Mannheimer Kulturzentrum Alte Feuerwache, wo die beiden Folgen auch aufgenommen wurden, außerdem die Leipziger Buchmesse.

„Bücher für jetzt“

Die erste Folge trägt laut den Angaben den programmatischen Titel „Bücher, über die wir noch mal reden wollen“. Im Gespräch mit Necati Öziri und Katharina Warda spricht Wilke unter dem Motto „ein Buch und seine Leser*innen“ über einen Klassiker der Schwarzen Literatur, James Baldwins „Beale Street Blues“ (1974). Mehrere Titel stehen dann im Mittelpunkt der zweiten Sendung unter dem Motto „Bücher für jetzt - Lerser*innen und ihre Bücher“.

Insa Wilke spricht dabei mit Moshtari Hilal, Lea Schneider und Ronen Steinke über die Texte „Kann man eine jüdische Intellektuelle, ein jüdischer Intellektueller sein?“ von Eva Illouz, zudem über „Gedichte aus Guantánamo“, „Die unfassbare Vielfalt des Seins“ von James Bridle, „Mehr als einer“ von Tanja Maljartschuk sowie „Vom Nutzen der Wut. Wie Frauen auf Rassismus reagieren“ von Audre Lorde. Das Projekt soll ein Versuch sein, um über Literatur sowie das Leben und wie es sein könnte ins Gespräch zu kommen, heißt es.

Redaktion Kulturredakteur, zuständig für Literatur, Kunst und Film.

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