Worms. Romani Rose ist neues Mitglied im Kuratorium der Nibelungen-Festspiele. Mit dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma unterstützen nun insgesamt 16 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Medien die Festspiele, heißt es in der Pressemitteilung.
„Seit vielen Jahren ist Romani Rose ein geschätzter Gast bei den Nibelungen-Festspielen, und wir sind seit langem eng mit ihm verbunden“, sagten Geschäftsführer Sascha Kaiser und die Künstlerische und Technische Betriebsdirektorin Petra Simon laut Mitteilung. Die Nibelungen-Festspiele böten seit ihrer Gründung auch eine Plattform für Diskurs, Austausch und Meinungsbildung.
Rose Geschäftsführer des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg
Romani Rose sei bekannt für seinen Einsatz gegen Diskriminierung und Rassismus. Sein Beitritt ins Kuratorium unterstreiche einmal mehr „wie hochrangig und vielfältig das Gremium ist“. Romani Rose stehe „für den Mut, sich mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen“, erklärte Kuratoriumsvorsitzender Hans Werner Kilz.
Romani Rose wurde bei der Gründung des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma im Jahre 1982 von den Delegierten der Mitgliedsorganisationen zum Vorsitzenden gewählt und seither alle vier Jahre auf den Mitgliederversammlungen in seinem Amt bestätigt. Ab dem Jahre 1991 übernahm Rose zudem die Geschäftsführung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg.
Romani Rose sagte, er wolle vor allem würdigen, dass das Ensemble sich immer wieder auch Themen der Gegenwart wie Macht und Gerechtigkeit widme. Themen, „die uns weltweit beschäftigen, weil sie großen Einfluss auf unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat haben“.
Seit 2004 werden die Festspiele von einem Kuratorium begleitet, das die Aufgabe hat, das Theaterfestival in vielfältigen Belangen zu fördern, zu vernetzen und nach außen zu vertreten.
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