Kurzinterview Drei Fragen

Gringo Mayer findet Dialekt-Vielfalt beim Auftakt des Zeltfestivals super

Der Mannheimer Mundart-Indie-Rocker hält die kurpfälzische Fahne hoch, wenn beim Start der Konzertreihe  auf dem Maimarktgelände am Freitag, 9. Juni, die Österreicher Seiler & Speer und LaBrassBanda nach ihm auftreten

Von 
Jörg-Peter Klotz
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Einladung zum musikalischen Mundart-Gipfel: Mit Gringo Mayer startet das 7. Zeltfestival Rhein-Neckar. Am 1. September erscheint sein zweites Album "Ihr liewe Leit" mit kurpfälzischem Indie-Rock. © Fabian Hensel

Mannheim. Herr Mayer, am Freitagabend eröffnen Sie um 18 Uhr auf dem Mannheimer Maimarktgelände das Zeltfestival Rhein-Neckar – als Teil eines musikalischen Mundartgipfels mit den Österreichern Seiler & Speer und LaBrassBanda aus Bayern. Wie nutzen Sie Ihre 40 Minuten – und.singen die anderen beiden Bands ab Samstag nur noch auf Kurpfälzisch?

Gringo Mayer: Wir spielen wie immer nur Hits und geben Vollgas ab dem ersten Song. Kann gut sein, dass die Main-Acts nach Freitag auch gern Kurpfälzisch sprechen. Aber ich find' die Vielfalt super und jeder Act bringt das mit, was er kann.

Ist die Zeit wieder reif für eine Dialektrock-Ära à la Austropop, BAP oder den Rodgau Monotones?

Mayer: Es ist auf jeden Fall Zeit für Gringo Mayer. Am Freitag erscheint nämlich auch meine neue Single „Äni rache“. Das neue Album „Ihr liewe Leit“ kommt am 1. September.

Kann der Dialekt in krisengeschüttelten Zeiten voller gesellschaftspolitischer Verändungen und Krisen Halt geben?
Mayer: Ich verstehe es als meinen Job, Menschen zusammenzuführen. Meiner Meinung nach ist das in jeder Epoche wichtig gewesen. Dafür geh ich auf die Bühne und mache Musik.   

Der Mannheimer Mundart-Indie-Rocker Gringo Mayer eröffnet am 9. Juni um 18 Uhr das Zeltfestival Rhein-Neckar. Um 19 Uhr spielen Seiler & Speer, ab 20.45 Uhr LaBrassBanda. Abendkasse: 55 Euro.

 

Ressortleitung Stv. Kulturchef

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