Mannheim. Der Jubel im ausverkauften Saal 10 des Mannheimer Cinemaxx war schon nach dem Abspann von „Sonne und Beton“ groß - und steigerte sich noch, als der Autor der gleichnamigen Romanvorlage die Bühne betrat. Kein Wunder, denn der Berliner Felix Lobrecht ist nur im Nebenberuf Schriftsteller. In erster Linie verdient er sein Geld als derzeit erfolgreichster Comedy-Star der Republik, außerdem zählt er zu den meistgehörten Podcastern im deutschen Sprachraum. Schauspielerisch hat es in der Kinoadaption seines autobiografisch inspirierten Bestsellers über Jugendliche in der Berliner Gropiusstadt für Lobrecht nur zu einer winzigen Nebenrolle gereicht.
Im Cinemaxx war er mit Regisseur David Wnendt sowie den Darstellern Luvre47 und – als unangekündigter Überraschungsgast dank einer in Mannheim lebenden Cousine - Aaron Maldonado Morales, um Publikumsfragen zu beantworten und authentisches Feedback zu sammeln.
Fortsetzung denkbar
Letzteres fiel euphorisch aus für den Film, der am vergangenen Wochenende Premiere bei der Berlinale gefeiert hatte. Zu den interessantesten Publikumsfragen zählte die nach einer möglichen Fortsetzung von „Sonne und Beton“. Darauf antwortete Lobrecht sehr ernsthaft: „Vor ein paar Jahren hätte ich die Frage noch mit ,Definitiv auf gar keinen Fall‘ beantwortet“, sagte der Komiker, „aber durch diese intensive Arbeit an dem Film und wenn ich das fertige Ding jetzt sehe, habe ich mich noch mal neu in die Geschichte, alle Charaktere und die ganze Welt, die wir da gebaut haben, verliebt. Ich könnte es nicht ausschließen.“ Es sei auf jeden Fall eine ganze Menge Arbeit und eine Fortsetzung hänge von der Resonanz auf „Sonne und Beton ab. „Ich kann doch keinen Film machen und dann guckt das kein Schwanz.“
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