Erster OB-Kandidat steht fest

Mannheimer OB-Wahl: Thorsten Riehle ist Kandidat der SPD

Nachfolger für OB Peter Kurz gesucht: Bei der Oberbürgermeisterwahl am 18. Juni in Mannheim soll für die SPD Thorsten Riehle ins Rennen gehen. Die Kandidatur wirkt sich auch auf das Mannheimer Capitol aus

Von 
Steffen Mack
Lesedauer: 
SPD-Fraktionschef Thorsten Riehle (r.) mit seinem Mann Markus Schwarz-Riehle und Hund Fee beim Spaziergang am Rheinauer See. © Christoph Blüthner

Mannheim. Die Mannheimer SPD will bei der Oberbürgermeisterwahl am 18. Juni mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Thorsten Riehle antreten. Wie die Sozialdemokraten am Dienstag auf Nachfrage mitteilten, wurde der 52-Jährige vom Kreisvorstand einstimmig nominiert. Er soll im Sommer die Nachfolge seines Parteifreundes Peter Kurz antreten. Der hatte nach 16 Jahren im Amt auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Riehle ist nunmehr der erste feststehende Bewerber.

Die CDU will noch im Januar entscheiden, mit wem sie ins Rennen geht. Von den Grünen, stärkste Fraktion im Mannheimer Gemeinderat, ist noch kein Zeitplan bekannt.

Thorsten Riehle will Job als Capitol-Chef aufgeben

„Thorsten Riehle verbindet in seiner Persönlichkeit und seinem Werdegang zahlreiche Werte und Eigenschaften, die eine Stadt wie Mannheim braucht: Ideen, Tatkraft, Erfahrung und eine die Menschen verbindende Offenheit“, begründete der SPD-Kreisvorsitzende Stefan Fulst-Blei die Entscheidung. Die Partei starte hochmotiviert und mit einem tollen Kandidaten in den Wahlkampf. Offiziell nominiert werden soll Riehle am 20. Januar von den Delegierten der Ortsvereine. Deren Vorsitzende haben sich laut Fulst-Blei ebenfalls schon einstimmig hinter den Personalvorschlag gestellt.

Mehr zum Thema

Kommentar Thorsten Riehle ist eine gute Wahl

Veröffentlicht
Kommentar von
Steffen Mack
Mehr erfahren
Interview

OB-Kandidat Thorsten Riehle: "Mehr Mannheim, weniger New York“

Veröffentlicht
Von
Steffen Mack
Mehr erfahren
Überraschende Entscheidung

Mannheimer OB Peter Kurz verzichtet auf weitere Amtszeit

Veröffentlicht
Von
Steffen Mack
Mehr erfahren

Im Interview mit dieser Redaktion kündigte Riehle an, seine Position als Capitol-Chef auch im Falle einer Niederlage aufzugeben. Für das Kulturhaus sei ein Nachfolgemodell gefunden, das im Februar oder März öffentlich vorgestellt werde.

Sollte am 18. Juni niemand eine absolute Mehrheit erreichen, wird es drei Wochen später einen zweiten Wahlgang geben. Bei dem genügt es, die meisten Stimmen zu erhalten. Dabei setzte sich vor acht Jahren Kurz mit rund 52 Prozent gegen seinen CDU-Herausforderer Peter Rosenberger (45 Prozent) durch. Christopher Probst von den Freien Wählern, der im ersten Durchgang fast 16 Prozent geholt hatte, trat im zweiten nicht mehr an. Die kleineren Parteien im Gemeinderat halten sich noch offen, ob sie diesmal mit eigenen Bewerbern antreten.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen