Bahn - Beteiligungsforum zur Neubaustrecke tagt

Bahn-Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim: Gutachten zum Lärm wird erarbeitet

Von 
Christian Schall
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Wie der Mannheimer Rangierbahnhof angebunden wird, ist offen. © B. Zinke

Rhein-Neckar. Die Deutsche Bahn hat das Beteiligungsforum zur Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim über den Sachstand der Schallschutzuntersuchungen informiert. Laut der Mitteilung des Forums ermitteln die Gutachter, wie sich die Lärmsituation durch die Neubaustrecke im Vergleich zur heutigen Situation entwickelt. Auf Wunsch der Region und in Abstimmung mit dem Bundesverkehrsministerium werden zudem Gutachten für die heutige und die zukünftige Schallsituation an den Bestandsstrecken erstellt, bei denen sich das Zugaufkommen durch die Neubaustrecke ändert (Riedbahn, südliche Main-Neckar-Bahn und Rhein-Main-Bahn zwischen Groß-Gerau und Weiterstadt). Erste Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr vorliegen.

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Das Beteiligungsforum ist ein Beratungsgremium mit empfehlendem Charakter, das die Sichtweisen der betroffenen Regionen in Hessen und Baden-Württemberg einbringt. Die nächste Sitzung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Von Mai bis Juli will die Bahn mit ihrem Infomobil die Kommunen entlang der Strecken informieren.

Fragen zum Rangierbahnhof

Unterdessen fordert die IHK Rhein-Neckar eine Klärung, wie der Mannheimer Rangierbahnhof an die Neubaustrecken nach Frankfurt und Karlsruhe angebunden werden kann. „Die jüngste Sitzung hat noch nicht aufgezeigt, wo man an die geplante Neubaustrecke Mannheim – Karlsruhe im Süden anschließen wird und wie sich dabei der Rangierbahnhof technisch einbinden lässt. Die Linienfindung ist hier völlig offen“, kritisierte die IHK-Verkehrsexpertin Dagmar Bross-Geis. Die Bahn prüfe mehrere Varianten, um den Güterverkehr unterirdisch oder per Umfahrung in den Rangierbahnhof und weiter nach Süden zu leiten. Die IHK drängt auf eine rasche Klärung, die Wirtschaft brauche Gewissheit.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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