Mannheim.
Was die Unternehmen von der Politik fordern
Dass sie auf die Zuwanderung von Fachkräften angewiesen sind, steht für die Mannheimer Diringer & Scheidel-Gruppe, den SRH-Konzern und die Rhein-Neckar-Verkehrs GmbH (rnv) außer Frage. Dafür brauche es, so die Unternehmen aus Mannheim und Heidelberg, vor allem eine kontrollierte Zuwanderung von Fachkräften und den Abbau bürokratischer Hürden.
SRH und D&S wünschen sich vereinfachte Verfahren
Aus SRH-Sicht gehört dazu unbedingt „eine vereinfachte und klar geregelte Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen und Kenntnissen“. Ähnlich sieht man das bei Diringer & Scheidel: „Für die Unternehmen, aber vor allem auch für die Menschen, wären vereinfachte und transparente Verfahren mit konkreten Zusagen über die Möglichkeiten, hier zu arbeiten, und natürlich über die Bleibeperspektiven wünschenswert.“ Dabei gehe es auch darum, wie man möglichst unbürokratisch auf Vorerfahrungen und erworbene Qualifikationen in den Herkunftsländern aufbauen kann.
Bei der rnv ist beispielsweise die Anerkennung von Führerscheinen aus Ländern außerhalb der EU ein Thema, bei dem man Handlungsbedarf sieht.
Der SRH-Sprecher betont: „In diesem Kontext halten wir es für sehr wichtig, in der öffentlichen Diskussion stets sauber zu differenzieren zwischen Menschen, welche Asyl suchen (Völkerrecht!), Menschen, die illegal nach Deutschland kommen, und solchen, die qualifiziert sind und die wir in den kommenden Jahren zunehmend benötigen, um sicherzustellen, dass unsere Wirtschaft, unser Gesundheits- und unser Sozial- und Rentensystem weiterhin funktionieren.“ Populistische Gruppierungen scherten hier nur allzu gern über einen groben Kamm.
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