Ludwigshafen. Als „die Neueröffnung des Jahres“ hat Patrick Steidl das neue L’Osteria-Restaurant in der Ludwigshafener Rhein-Galerie bezeichnet. Obwohl etwas abseits gelegen, gehört der Gastro-Pavillon zu der Shopping-Mall, und der Center-Manager ist überzeugt: „Davon partizipieren beide.“
Derweil berichtet Steidl von weiteren Veränderungen im Einkaufszentrum, die auch die Gastronomie betreffen. So ist nach einer Insolvenz des Franchisenehmers der Anbieter Immergrün zurückgekehrt. Die Ludwigshafener Bäckerei Theurer will im Frühjahr im Erdgeschoss mit einem ganz neuen Angebot an den Start gehen. „Geplant ist ein Kombi-Konzept aus Bäckerei und Burgerei mit Außengastronomie“, verrät der Center-Manager.
Neue Läden werden gut angenommen
Aus dem Einzelhandel gibt es ebenfalls Neuigkeiten. Am Donnerstag hat Pandora den umgebauten Shop wiedereröffnet. Stolz ist Steidl darauf, dass die Schmuckmarke hier erstmals ihr neuestes Ladenkonzept ausgerollt hat. Lebkuchen Schmidt aus Nürnberg ist zurück, hat sich das dritte Jahr in Folge über die Wintermonate eingemietet und bleibt bis Januar. Als Nachfolger des Geschenk- und Dekohändlers Depot bereitet der Non-Food-Discounter Tedi die Eröffnung im Center vor. Bis Ende Februar werde außerdem eine Galerie ihre Kunstwerke ausstellen und verkaufen.
Gut angenommen werden nach Steidls Auskunft ein Beauty-Konzept, die Accessoires-Geschäfte Lazaros und Ouourose sowie das Pop-up-Blutspendezentrum des Deutschen Roten Kreuzes. Wie der Center-Manager informiert, habe zuletzt H&M sein Geschäft neu möbliert. Ähnliches plane C&A im nächsten Jahr - mit neuen Fußböden, Decken und Ladenbau.
Für die Nachfolge des Elektronikmarktes Saturn, der - wie berichtet - etwa Mitte März das Feld räumen wird, gebe es einige Ideen und Interessenten aus anderen Branchen, berichtet Steidl. Namen könne er nicht nennen, da noch keine Verträge unterschrieben seien. Er rechnet mit einer Entscheidung in den nächsten Wochen.
Dennoch wird das Center auch danach keine Vollbelegung haben. „Es gibt einige Bewegungen und Entwicklungen, die nicht geplant sind“, sagt Steidl und verweist auf die insolvenzbedingten Schließungen etwa von Hussel oder Depot. 15 Jahre nach der Eröffnung im September 2010 sieht er die Rhein-Galerie in Ludwigshafen „als Einkaufsort gesetzt“, sie habe ihre „Daseinsberechtigung“.
Zweiter Schiffsanleger und Ladepark für E-Autos geplant
Eine besondere Herausforderung wartet auf den Manager im nächsten Jahr, wenn in der Nachbarschaft die Großbaustelle Hochstraße Nord Fahrt aufnimmt. Bei der Infrastruktur im Center stehen ebenfalls Veränderungen an. „Wir planen einen Ladepark für Elektrofahrzeuge mit 40 Plätzen im zweiten Obergeschoss des Parkhauses“, so Steidl. Die Bauanträge seien gestellt, er rechnet mit dem Bau bis zum dritten Quartal 2026. „Wir kämpfen seit fünf Jahren dafür.“ Neue Trafohäuschen seien nötig, um die Energieversorgung dafür zu schaffen.
Auf Höhe des Platzes der Deutschen Einheit soll ein zweiter Schiffsanleger für Flusskreuzfahrten gebaut werden. Der Antrag dazu sei gestellt, es müsse noch geprüft werden, wo die Passagiere von dort in Ausflugsbusse umsteigen können. Die Anlegestelle sei so beliebt, dass sogar ein dritter Anleger angefragt sei. Davon profitieren laut Steidl auch die Geschäfte im Center: „Wir merken das, wenn draußen zwei Schiffe anlegen.“
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