Großbritannien

CropEnergies setzt auf Tierfutter

Die Südzucker-Tochter will in ihr britisches Wek Wilton mächtig investieren - und dort nicht nur Biodiesel herstellen

Von 
Bettina Eschbacher
Lesedauer: 
CropEnergies will das Werk Wilton auf Vordermann bringen. © CropEnergies

Mannheim. Die Mannheimer CropEnergies will in Großbritannien verstärkt Tierfutter produzieren. Daher sollen 75 Millionen Euro in den Bau einer neuen Anlage zur Herstellung von proteinreichem Tierfutter fließen. Die Anlage wird am Produktionsstandort der Tochtergesellschaft Ensus UK in Wilton gebaut. Das neue Produkt ist für den europäischen Markt für Aquafutter und Haustierfutter bestimmt. Die Inbetriebnahme ist 2025 geplant.

Laut einer Mitteilung werden bis 2025 mehr als 100 Millionen Euro in verschiedene Projekte im ganzen Werk investiert. Insgesamt sollen die Investitionen den Standort Wilton rentabler machen, seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die CO2-Emissionen verringern. Vorstandschef Stephan Meeder erklärte, mit dem neuen Futtermittel diversifiziere CropEnergies seine Produktpalette, alle Rohstoffe würden wiederverwertet.

Newsletter "MM Business" - kostenlos anmelden!

Wilton profitiert von Preisdeckel

Im vergangenen Jahr hatte CropEnergies noch mit dem Gedanken gespielt, die Produktion in Wilton wegen der hohen Energie- und Rohstoffpreise herunterzufahren. Als die britische Regierung einen Preisdeckel für Gas und Strom einführte, ließ man die Anlagen dann doch weiterlaufen.

Mehr zum Thema

Wirtschaft

Südzucker erwartet Ergebnissteigerung im laufenden Quartal in Mannheim

Veröffentlicht
Von
dpa/lsw
Mehr erfahren
Wirtschaft

Niedrigere Preise und Absatzmengen belasten Cropenergies

Veröffentlicht
Von
dpa
Mehr erfahren
Jahresbilanz

Südzucker profitiert von höheren Zuckerpreisen

Veröffentlicht
Von
Alexander Jungert
Mehr erfahren

Kerngeschäft von CropEnergies ist die Herstellung von Biosprit. Die Südzucker-Tochter stellt aus pflanzlichen Rohstoffen wie Getreide Ethanol her, das konventionellem Benzin beigemischt wird. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres machten dem Unternehmen niedrigere Verkaufspreise für Ethanol und ein geringerer Absatz zu schaffen. Das belastete Umsatz und Gewinn.

Redaktion Bettina Eschbacher ist Teamleiterin Wirtschaft.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen