Wiesloch-Walldorf. Gerold Linzbach, der frühere Vorstandsvorsitzende von Heidelberger Druckmaschinen, ist tot. Er sei im Alter von 67 Jahren verstorben, heißt es in einer Traueranzeige des Unternehmens. „In den Jahren seines Wirkens als Vorstandsvorsitzender hat er mit seiner Kompetenz und großem persönlichen Einsatz die strategische Weiterentwicklung unseres Unternehmens entscheidend geprägt.“
Linzbach war von 2012 bis 2016 Konzernchef. Im Sommer 2016 hatte er seinen Rückzug angekündigt. Wegen einer schweren Krankheit hatte Linzbach seinerzeit schon für einige Monate nicht arbeiten können. Auf der Hauptversammlung 2016 im Mannheimer Rosengarten saß der Manager im Rollstuhl.
Insbesondere Service-Geschäft ausgebaut
Die Finanzkrise und der Umbruch im Druckgeschäft durch das Internet hatten das Traditionsunternehmen in die Krise gestürzt. Linzbach hatte den Konzern durch Stellenstreichungen und einen Umbau der Produktpalette zurück in die schwarzen Zahlen gebracht. Insbesondere das Service-Geschäft baute er aus.
Vor seinem Wechsel zu Heideldruck 2012 stand Linzbach an der Spitze des Hamburger Callcenterbetreibers D+S, war vier Jahre Chef des Aromenherstellers Symrise und einige Jahre in den USA Topmanager von Chemieunternehmen. Der Chemieingenieur und ehemalige McKinsey-Berater begann seine Industriekarriere vor rund 30 Jahren als Leiter der Unternehmensplanung bei der im Pharmakonzern Sanofi aufgegangenen Hoechst AG in Frankfurt.
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