Buga

Kostüm-Eklat landet auch in Bilfinger-Hauptversammlung

Bei der Hauptversammlung von Bilfinger geht es normalerweise um nüchterne Zahlen - doch am Donnerstag ist auch der Ärger um die AWO-Kostüme bei der Buga Thema. Und Aufsichtsratschef Cordes soll einen Sombrero aufziehen

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Bettina Eschbacher
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Die Bilfinger-Zentrale in Mannheim-Almenhof – der Mietvertrag für die Büros der bislang 230 Beschäftigten läuft bis 2028. © Manfred Rinderspacher

Mannheim. Ob Bilfinger denn Sponsor der Mannheimer Bundesgartenschau sei, wollte Aktionär Matthias Gaebler bei der virtuellen Hauptversammlung des Industrie-Dienstleisters wissen. Das hätte er ursprünglich gut gefunden für das Mannheimer Unternehmen, nach dem Eklat um die Tanzkostüme der AWO-Seniorengruppe habe er aber seine Meinung geändert.

"Die Geschäftsführer der Buga sind einfach durchgeknallt", so Gäbler. Der Streit schade dem Ansehen Mannheims, jetzt falle die Stadt negativ durch die öffentliche  Kritik auf.

Das AWO-Ballett bei einem Auftritt kürzlich in Neckarau. Hier sind die Frauen in Kostümen zu sehen, die von der Buga-Leitung nicht beanstandet wurden. © Sylvia Osthues

Die Buga-Gesellschaft hatte der AWO eine Ballett-Aufführung bei der Gartenschau mit den eigentlich geplanten Kostümen untersagt. Inziwschen fanden beide Seiten eine Kompromisslösung.

Eckhard Cordes: "Hätte mir Sombrero gekauft"

Anstoß fand unter anderem ein Kostümierung mit Sombrero, die Mexiko symbolisieren sollte. Darauf nahm Gäbler Bezug und meinte Aufsichsratschef Eckhard Cordes hätte eigentlich - aus Solidarität - die Hauptversammlung mit Sombrero eröffnen sollen. Dieser erklärte, ohne Gäblers Buga-Kritik direkt zu kommentieren: "Ich hätte mir einen Sombrero gekauft, jetzt ist es zu spät." Und der Bilfinger-Vorstandsvorsitzende Thomas Schulz erklärte, Bilfinger sei kein Sponsor der Buga.

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Redaktion Bettina Eschbacher ist Teamleiterin Wirtschaft.

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