Handel

Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum erlebt Feiertags-Ansturm

Von 
Othmar Pietsch
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Mit Kind und Kegel: Das Rhein-Neckar-Zentrum und Allerheiligen bilden eine Symbiose. © Othmar Pietsch

Viernheim. Allerheiligen ist kein bundesweiter Feiertag. Während in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nicht gearbeitet wird, haben die Geschäfte in Hessen geöffnet. Weil das Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum strategisch günstig im Dreiländereck liegt, herrscht dort an diesem Tag Hochbetrieb. So auch am Freitag, wobei es keine langen Staus gab und in der Ladenstraße hektische und entspannte Betriebsamkeit zugleich herrschte.

„An Allerheiligen werden schon seit vielen Jahren die höchsten Umsätze erzielt, und das wird auch diesmal der Fall sein“, verriet Centermanager Dani Marquardt im Gespräch mit dieser Redaktion. Die Verantwortlichen hatten für den großen Ansturm die nötigen Vorbereitungen getroffen, weshalb das Geschehen wie vorgesehen ablief. „Wir haben das Personal bei der Sicherheit und der Reinigung verdoppelt. An den Parkplätzen sorgten Einweiser dafür, dass es auf den Zufahrtswegen keine größeren Behinderungen gab“, zeigte sich Marquardt zufrieden.

Bis zum Abend, Ladenschluss war um 20 Uhr, mit Ausnahme einiger gastronomischer Betriebe, dürften gut 75.000 Besucher mehr oder weniger lang im Einkaufszentrum gewesen sein. Das wäre eine weitere Steigerung gegenüber den Vorjahren. Wer wollte, konnte aber auch die Angebote des erst wenige Tage zuvor eröffneten Winterdorfs auf dem Stadtplatz und des wöchentlichen Bauernmarkts nutzen.

Rhein-Neckar-Zentrum: Extra-Angebote in vielen Geschäften

Auch die Geschäftsinhaber hatten sich für den Ansturm gerüstet, zusätzliches Personal geordert und besondere Angebote ins Programm genommen. In erster Linie waren es wieder Kunden aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, die sich auf den Weg nach Südhessen gemacht hatten, um einzukaufen, zu flanieren, schon nach Weihnachtsgeschenken Ausschau zu halten oder auch nur ein paar schöne Stunden zu verbringen. Unter ihnen waren aber auch Viernheimer zu entdecken, die in den Nachbarländern arbeiten oder als Rentner ohnehin einen frei haben.

Centermanager Dani Marquardt zog schon am späten Nachmittag ein positives Fazit. „Bereits am Morgen trafen die ersten Besucher ein. Um die Mittagszeit waren die Parkplätze schon gut ausgelastet. Von den Geschäftsinhabern kamen ausnahmslos positive Rückmeldungen. Ich habe bei meinen Besuchen in der Mall nur glückliche Gesichter und viele Leute mit Einkaufstüten gesehen“.

Nur kurz ausruhen, dann geht’s weiter. © Othmar Pietsch

Während man sich noch zügig in der Ladenstraße bewegen konnte und auch in den meisten Geschäften ausreichend Platz fand, war vor den gastronomischen Betrieben Geduld gefragt. An den Ausgabetresen bildeten sich längere Schlangen, und Sitzplätze waren Mangelware. Einkaufen macht eben auch hungrig und durstig. Da helfen natürlich ein Matjes-Baguette, eine Tüte Pommes oder eine ganze Pizza sowie ein Kaffee, ein Espresso oder Erfrischungsgetränke.

Auch die Kinder kamen beim Bummel durch das Einkaufszentrum auf ihre Kosten. In der Ladenstraße drehte die Bimmelbahn unaufhörlich ihre Runde, und auf dem Stadtplatz lockte das große Karussell. Hunger und Durst sorgten dafür, dass an den entsprechenden Ständen und Geschäften Hochbetrieb herrschte.

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Vom guten Zuspruch profitierten auch die neuen Läden des Rhein-Neckar-Zentrums, aber auch die Läden entlang der Heidelberger Straße. Ihre Feuertaufe haben die neuen Betriebe auf dem ehemaligen Bauhaus-Gelände bestanden. Dort konnten sich die Besucher die Zeit im neuen Jump House oder beim Skydiving vertreiben. L´Osteria konnte mit Pizza und Pasta trumpfen. „Für mich ist das nicht verwunderlich, hat die Viernheimer Filiale doch gerade den ersten Preis als Newcomer dieser italienischen Restaurantkette erhalten“, freute sich auch Marquardt.

Keine Zeit zum Verschnaufen - Weihnachten steht vor der Tür

Viele Viernheimer machten sich an diesem Tag dagegen wieder rar und gingen dem Trubel in ihrem Zentrum bewusst aus dem Weg. Weil in Baden-Württemberg aber noch bis zum Wochenende die Herbstferien andauern, rechnet das Centermanagement auch am Samstag mit einem erhöhten Kundenstrom.

Für das Centermanagement und die Geschäftsbetreiber bleibt nach Allerheiligen aber wenig Zeit auszuruhen, denn Weihnachten steht vor der Tür. Die Ladenstraße wird in den kommenden Tagen wieder in eine Winterlandschaft mit zahlreichen Christbäumen und bewegten Figuren verwandelt, auch riesige der Außenbereich wird weihnachtlich erstrahlen.

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