Die Adler Mannheim befinden sich nach der enttäuschenden vergangenen Saison laut eigener Aussage im Wandel. Der Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) legt seine Zukunft dabei in die Hände von Dallas Eakins. Der Cheftrainer und Sportmanager in Personalunion treibt den großen Kaderumbruch - mit Stallgeruch - für die kommende Spielzeit voran. Die Defensive scheint nach der jüngsten Verpflichtung von Nick Cicek komplett. Im Sturm wird noch nach einem klassischen Torjäger gesucht. Ein Überblick:

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Torhüter: Mit Arno Tiefensee und Felix Brückmann werden die Adler auch in der kommenden Saison eines der stärksten Torhüterduos der Liga aufbieten. Viel interessanter als die aktuelle Situation ist die Frage nach der Zukunft. Der Vertrag des erfahrene Brückmanns endet 2025. Tiefensees Arbeitspapier läuft zwar noch bis 2026, der 22-Jährige dürfte im nächsten Sommer aber die Chance bei seinem NHL-Draft-Club Dallas Stars ergreifen, wenn er sie bekommen sollte. Wer folgt also 2025 auf Tiefensee und Brückmann?
Verteidigung: Der Defensivbereich bekam eine Verjüngungskur verpasst. Der enttäuschende Jordan Murray durfte sich genauso einen neuen Verein suchen wie Max Gildon und Keaton Thompson. Adler-Urgestein Denis Reul (35) und Korbinian Holzer (36) wurden durch die Nationalspieler Tobias Fohrler (26) und Lukas Kälble (26) ersetzt. Gerade Kälble soll als gebürtiger Mannheimer als Gesicht des Clubs aufgebaut werden. Zugang Nick Cicek, der am Donnerstag einen Jahresvertrag in der Kurpfalz unterschrieb, bringt mit einer Größe von 1,91 Metern sowie 91 Kilogramm das zuletzt noch fehlende physische Element in den Kader. Zudem soll der 24-jährige Kanadier mit türkischem Pass, der in der vergangenen Saison sowohl für San Jose Barracuda wie auch für die Abbotsford Canucks in der American Hockey League auflief, laut Eakins über einen guten ersten Pass und Führungsqualitäten verfügen. Der Anführer der Abwehr wird aber Leon Gawanke sein, dessen Vertrag bis 2029 läuft.
Sturm: Ein Königreich für einen Torjäger. Eakins möchte für den in der vergangenen Saison historisch schwachen Adler-Sturm unbedingt noch einen Angreifer mit Treffergarantie verpflichten. Zuletzt geisterte der Name Rocco Grimaldi (Chicago Wolves/AHL) in Mannheim umher. Mit dem gebürtigen Mannheimer Marc Michaelis und dem Deutsch-Tschechen Kristian Reichel sind Eakins indes schon zwei Coups gelungen. Zudem ist der US-Amerikaner Luke Espositio (vom Ligakonkurrenten aus Augsburg) genau der erfolgshungrige Spielertyp, den Eakins für seinen Kader suchte. Als „interessant“ ist dagegen die Personalie Markus Hännikäinen einzuordnen. Der Finne bekam zunächst keinen neuen Vertrag, da Eakins „nach einer anderen Komponente“ suchte. Nun also die Rolle rückwärts, die auch ein zusätzlicher Fingerzeig für Samuel Soramies sein könnte. Da Hännikäinen ein ähnlicher Spielertyp wie Soramies ist, wird es für Letzteren noch schwerer, sich einen Platz im Kader zu erkämpfen. Auch U-23-Spieler Noel Saffran könnte den Club noch verlassen.
Podcast: Diese und noch weitere Punkte über den Kader der Adler Mannheim erörtern die Sportredakteure Christian Rotter und Philipp Koehl in der neuesten Podcastfolge des „Adler-Checks“, die ab diesem Freitag auf allen gängigen Podcastplattformen abrufbar ist.
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