Rhein-Neckar. In Baden-Württemberg ist das ermäßigte Deutschlandticket für Menschen mit Sozialleistungsberechtigung laut dem „Sozialticket Atlas“ nicht flächendeckend verfügbar. Erhältlich ist es nur in neun Städten oder Landkreisen. Dies teilte der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg am Donnerstag mit. Der Verband hatte eine bundesweite Untersuchung für einen „Sozialticket Atlas“ an der Technischen Universität Hamburg in Auftrag gegeben.
Im Südwesten ist das „Deutschlandticket Sozial“ in Heidelberg, Mannheim, Walldorf, Tübingen, Freiburg, Ulm, Konstanz, Baden-Baden und Heilbronn verfügbar. „In Heidelberg gibt es das bundesweit zweitgünstigste Deutschlandticket Sozial“, heißt es in der Mitteilung. Es kostet 18 Euro. Nur Tübingen und Würzburg sind mit 15 Euro noch günstiger.
Rheinland-Pfalz bietet kein vergünstigtes Deutschlandticket an
In Heilbronn wird mit 48 Euro eines der teuersten in Deutschland angeboten. Mannheim gibt das Ticket an Einkommensarme für 30,50 Euro aus, Walldorf für 29 Euro. In Hessen ist das Deutschlandticket Sozial landesweit für 30 Euro statt 58 Euro zu haben, in Darmstadt ist es mit 19,50 Euro deutlich günstiger. In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit kein vergünstigtes Deutschlandticket.
„Der Flickenteppich bei Sozialtickets verschärft soziale Ungleichheiten“, kritisierte Katja Kipping, Geschäftsführerin des Paritätischen Gesamtverbands mit Sitz in Berlin. Sie forderte ein bundesweit einheitliches „Deutschlandticket Sozial“ für 25 Euro im Monat. mit epd
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