Gesundheitsversorgung

Standort Theresienkrankenhaus wird schrittweise aufgelöst

Am Standort Theresienkrankenhaus in Mannheim werden mehrere medizinische Abteilungen geschlossen. Die stationäre Versorgung konzentriert der Träger dafür am Diako. Es kommt zu betriebsbedingten Kündigungen.

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Waltraud Kirsch-Mayer
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Das Theresienkrankenhaus Mannheim wird als Standort des Brüderklinikums Julia Lanz schrittweise aufgelöst. © Christoph Blüthner

Mannheim. Noch hat das Brüderklinikum Julia Lanz zwei Standorte. Aber das wird sich bald ändern. Ab kommendem Jahr wird die stationäre Versorgung im Mannheimer Süden am Diako konzentriert. Außerdem sollen aus wirtschaftlichen Gründen Fachabteilungen geschlossen werden – die Gefäßchirurgie, Urologie, Pneumologie samt Schlaflabor, außerdem die Belegabteilung für Hals-Nasen-Ohren.

Betriebsbedingte Kündigungen für Beschäftigte am Standort Theresienkrankenhaus nicht ausgeschlossen

Bei einer außerordentlichen Versammlung erfuhr die Belegschaft, dass die Medizinstrategie als Reaktion auf die schwierige finanzielle Situation betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließt. Gemeinsam mit den Beschäftigtenvertretungen sollen Ende des Monats Sozialplanverhandlungen starten. Während es in dem Gebäude des Theresienkrankenhauses am Neckarufer ab Mitte 2026 keine Stationen mehr geben wird, sollen am Diako vier medizinische Zentren zur Schwerpunktversorgung aufgebaut werden.

Gesundheit

Was das Aus am Standort Theresienkrankenhaus für die Mannheimer bedeutet

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Waltraud Kirsch-Mayer
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Die beiden Traditionskrankenhäuser Theresien und Diakonissen gingen 2019 in die Trägerschaft der BBT-Gruppe (Barmherzige Brüder Trier) mit über 100 Einrichtungen über. Vor einem Jahr entstand aus der Fusion der beiden Hospitäler das christliche Brüderklinikum Julia Lanz. Dazu gehört auch die seit Ende 2020 leer stehende St. Hedwigs-Klinik, einst beliebte Entbindungsklinik. Die Immobilie im Quadrat A 2 wird vermutlich wegen fehlender Nachnutzung verkauft.

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