MeinMorgen-Tour

Der „MM“ wandert zur Mannheimer Hütte

Vom 3. bis 5. August geht es wieder nach Vorarlberg auf 2679 Meter Höhe. Auf die Gipfelstürmer warten grandiose Ausblicke

Von 
Bertram Bähr
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Das Ziel vor Augen: Wandertour-Teilnehmer im vergangenen Jahr kurz vorm Eintreffen an der Mannheimer Hütte. © Karsten Kammholz

30 Grad im Schatten waren es im vergangenen Jahr, als eine Lesergruppe des „Mannheimer Morgen“ sich von Brand in Vorarlberg aus auf den Weg zur Oberzalimhütte machte – der ersten Etappe auf dem Weg zur Mannheimer Hütte. So kamen die Gipfelstürmer bereits ins Schwitzen, bevor es so richtig losging mit der mehrstündigen Wanderung.

Vom 3. bis 5. August steht erneut eine Wandertour in dem traumhaft schönen Alpengebiet an. Und klar ist schon jetzt: Selbst wenn die Außentemperaturen niedriger als im Vorjahr liegen sollten, wird das Ganze eine schweißtreibende Angelegenheit. Denn es gilt, Hunderte von Höhenmetern zu bewältigen, bevor am zweiten Tag das Ziel erreicht ist: die auf 2679 Meter gelegene Mannheimer Hütte am Fuß des Schesaplana, einem Berg im Grenzgebiet zwischen Österreich und der Schweiz.

Mit dabei ist neben „MM“-Chefredakteur Karsten Kammholz, dem Leiter Privatkunden und Paid Content, Mark Wittland, und der Geschäftsführerin Haas Media, Yvonne Wenzel, auch Peter Welk. Der Vorsitzende der Mannheimer Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) ist ein erfahrener Bergführer. Dass die Tour im Rätikon anspruchsvoll wird, hatte er bereits vor einem Jahr betont: „Alle Wege zur Mannheimer Hütte sind hochalpin. Wanderwege gibt es nicht.“

Hinweise zur Tour

Zeitraum: Donnerstag, 3. August, bis Samstag, 5. August.

Voraussetzungen: Körperlich fit und belastbar, nahezu schwindelfrei. Die Wandertouren werden von zwei erfahrenen Bergführern des DAV Sektion Mannheim begleitet. Es gibt ein Vortreffen zur Vorbereitung. Bei Überbuchung der Tour entscheidet das Los.

Notwendiges Equipment: Rucksack mit Verpflegung, wetterfeste und warme Kleidung, knöchelhohe Wanderschuhe, Schlafsack für die Hüttenübernachtungen. Je nach Wetterlage ist am ersten oder am zweiten Tag eine Gipfelbesteigung möglich.

Preis: 349 Euro pro Person, mit Morgencard Premium 299 Euro. Enthalten: Tourbegleitung, zwei Hüttenübernachtungen mit Frühstück, zwei Mal Abendessen ohne Getränke. Anmeldung per Mail an meinmorgen@mamo.de . bhr

An einigen Stellen schaue man tief nach unten, Höhenangst sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer also keine haben. Außerdem brauche man gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sowie ausreichend Kondition.

Wer diese Voraussetzungen erfüllt, für den steht einer Anmeldung zur exklusiven Wandertour mit dem „MM“ nichts im Wege. Die Personenanzahl ist allerdings auf 24 begrenzt. Zum Start bilden sich zwei Gruppen, die – anders als im vergangenen Jahr – die Mannheimer Hütte auf unterschiedlichen Routen ansteuern.

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Die erste Route führt von Brand bei Bludenz aus zur Oberzalimhütte, wo die erste Übernachtung ansteht. Am zweiten Tag geht es weiter über den Leibersteig zur Mannheimer Hütte. Der Rückweg verläuft über Schesaplana und Totalphütte. Für die zweite Gruppe geht es von Brand aus zum Nenzinger Himmel (erste Übernachtung), der Aufstieg zur Mannheimer Hütte erfolgt über den Straußsteig auf Panüler. Die Oberzalimhütte lernen die Gruppe auf dem Rückweg kennen.

Im Jahr 1905 errichtet

Viele weitere Details können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem Vorbereitungstreffen klären. Da die Anreise individuell erfolgt, können dort zum Beispiel Fahrgemeinschaften gebildet oder Einzelheiten zu den Touren oder der Ausrüstung besprochen werden.

Für die hiesige DAV-Sektion betreuen Hüttenwirt Matthias Schatz und seine Partnerin Andrea Juen sowohl die Mannheimer als auch die Oberzalimhütte. Vor einem Jahr stieß übrigens auch der frühere, langjährige Oberbürgermeister Gerhard Widder zu der Gruppe. Er zeigte sich sehr stolz darauf, wie das „höchste Haus Mannheims“ durch die hiesige Sektion des Alpenvereins in Betrieb gehalten wird.

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Die Hütte wurde 1905 von der Sektion Straßburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins als Straßburger Hütte errichtet. Wegen des langen Aufstiegs von Brand aus beschloss die Sektion damals, auf halbem Wege die Oberzalimhütte zu bauen. Die Mannheimer Sektion übernahm die Hütte 1930.

Umfangreiche Renovierung

Das Gebäude wurde mehrere Male umgebaut und erweitert. Im Sommer 2020 startete die hiesige DAV-Sektion umfangreiche Renovierungsarbeiten am Dach der Hütte, das durch einen Sturm 2018 beschädigt worden war. Das gesamte Dach wurde mit Edelstahl verkleidet, um Regenwasser zu sammeln und zu filtern. Außerdem wurden eine Photovoltaikanlage installiert und die Küche renoviert.

Aktuell stehen 30 Zimmerlager, 96 Matratzenlager, zwei Gasträume und eine Sonnenterrasse zur Verfügung. Die Oberzalimhütte bietet 28 Zimmer- und 14 Matratzenlager, zwei Gasträume und eine Sonnenterrasse.

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