Göppingen.
Auch wenn er selbst nicht gespielt hatte, kam Halil Jaganjac als einer der letzten aus der Kabine der EWS Arena – und zwar im Laufschritt zum bereits hupenden Bus. „Sorry Leute, aber wir haben Regeln“, hatte der Kroate zwar keine Zeit mehr für ein kurzes Gespräch, doch dass Jaganjac überhaupt wieder im Löwen-Bus saß, war bereits eine der guten Nachrichten am Rand des Löwen-Siegs in Göppingen.
Erst am Freitag war der weiter schmerzlich vermisste Rückraumspieler aus seiner kroatischen Heimat zurückgekehrt, ließ es sich dann aber nicht nehmen, gleich am nächsten Tag mit dem Team die Reise nach Göppingen anzutreten. „Er absolviert jetzt den zweiten Teil der Reha-Maßnahmen hier bei uns“, bestätigte Löwen-Trainer Sebastian Hinze den Genesungsplan des Rechtshänders, der sich allerdings noch einige Zeit hinziehen wird.
Operation im Dezember
Der Rückraumspieler, der im vergangenen Sommer zu den Löwen kam und sich sofort zum Leistungsträger in der Offensive und Defensive entwickelte, hatte sich am 19. November im Spiel bei der HG Erlangen die Schulter ausgekugelt. Da eine konservative Behandlung nicht den erhofften Erfolg versprach, wurde der 24-Jährige Anfang Dezember in Kroatien an der rechten Wurfschulter operiert und absolvierte den ersten Teil der Nachsorge ebenfalls in seiner Heimat. Nun geht es mit dem weiteren Aufbau in Deutschland und rund um das Kronauer Trainingszentrum weiter.
Dass Jaganjac in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, ist jedoch eher unwahrscheinlich. In Göppingen schnupperte der Nationalspieler aber schon wieder Hallenluft und unterhielt sich vor dem Spiel ausgiebig mit seinen Leidensgenossen Uwe Gensheimer und Sebastian Heymann (Göppingen).
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