Mannheim. Die Hängepartie ist beendet. Seit Freitag steht fest, dass der neue Trainer und Sportmanager der Adler Mannheim der alte ist: Dallas Eakins verlängerte seinen Vertrag beim Club aus der Deutschen Eishockey Liga um drei Jahre. „Die Organisation und auch ich persönlich haben immer betont, dass wir den mit Dallas eingeschlagenen Weg gerne fortsetzen würden. Insofern freue ich mich sehr, dass er uns erhalten bleibt“, sagte Adler-Gesellschafter Daniel Hopp gegenüber dieser Redaktion.
Der US-Amerikaner Eakins hatte Ende November 2023 Johan Lundskog an der Mannheimer Bande abgelöst und auch die Manager-Aufgaben von Jan-Axel Alavaara übernommen, von dem sich die Adler ebenfalls getrennt hatten. Der 57-Jährige führte den Club zum Ende einer verkorksten Hauptrunde auf den siebten Tabellenplatz. Nachdem sich die Blau-Weiß-Roten in den Pre-Play-offs gegen die Nürnberg Ice Tigers durchgesetzt hatten, kam das Aus im Viertelfinale. In fünf Spielen musste sich Mannheim dem späteren Meister Eisbären Berlin geschlagen geben. Seitdem war unklar, ob Eakins zu den Adlern zurückkehren würde. Die Kaderplanung trieb er in der Zwischenzeit jedoch voran.
Adler-Gesellschafter Daniel Hopp dankt der Familie von Dallas Eakins
„Von Anfang an war das ein total transparenter Prozess, der schon im November begann. Es war klar kommuniziert, dass Dallas erst einmal bis zum Saisonende bleiben und danach alles Weitere mit seiner Familie besprechen würde. Ihr bin ich sehr dankbar, denn neun Stunden Zeitunterschied sind nicht ohne“, betonte Hopp. Eakins’ Familie mit zwei schulpflichtigen Töchtern werde in Kalifornien bleiben.
Hopp wusste schon seit einigen Tagen, dass sein Plan A in der Trainerfrage aufgehen würde. Am Sonntag traf er sich in der Nähe von Los Angeles mit Eakins zu einem Mittagessen. „Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht mit einer finalen Entscheidung von Dallas gerechnet. Als er mir seine Zusage gegeben hat, war ich erleichtert“, sagte der Adler-Boss und ergänzte: „Wäre Dallas abgesprungen, wären wir zwar nicht ins Bodenlose gefallen. Ich bin aber froh, dass die anderen Planspiele jetzt vom Tisch sind.“
Auf Vertragsdetails wollte Hopp zwar nicht eingehen, er äußerte sich aber zuversichtlich, dass Eakins auch die drei Vertragsjahre erfüllen wird: „Davon gehe ich ganz, ganz fest aus. Dallas hat sich lange Zeit gelassen, bis er diese Entscheidung getroffen hat. Für mich ist das ein klares Bekenntnis für drei Jahre.“
Trainer Dallas Eakins bleibt: Die Adler Mannheim klären eine wichtige Personalie
Eakins äußerte sich in einer Clubmitteilung: „Das Entgegenkommen und das grundsätzliche Verhältnis zu Daniel und seiner Familie haben am Ende den Ausschlag gegeben, dass ich zu den Adlern zurückkehren möchte. Wir blicken nun gemeinsam voraus mit dem großen Ziel, den eishockeybegeisterten Fans der Adler gerecht zu werden.“
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Mit dem Ja-Wort von Eakins haben die Adler die wichtigste Personalie geklärt. Da der US-Amerikaner in den vergangenen Wochen bereits Spieler geholt hat - der gebürtige Mannheimer Marc Michaelis gilt im Sturm als Königstransfer - steht der Kader für die Saison 2024/25 zu einem großen Teil. Gesucht werden noch ein Verteidiger als Ersatz für Nick Mattinen, der einen Vertrag beim NHL-Club Toronto Maple Leafs unterzeichnete, und mindestens ein torgefährlicher Angreifer.
„Die Transfers, die Dallas bislang eingefädelt hat, haben eine Struktur. Er hat einen klaren Plan, eine klare Idee. Wir wissen, wo wir hinwollen“, sagte Hopp, der einen weiteren Pluspunkt für Eakins ansprach: „Die Spieler stehen hinter ihm.“
Die Adler teilten am Freitag ebenfalls mit, dass sie sich zeitnah zur Besetzung der Co-Trainer-Posten äußern werden. Unter Eakins hatten Marcel Goc und Curt Fraser diese Posten ausgeführt. Klar ist, dass Goc den Adlern erhalten bleiben wird - in welcher Funktion auch immer. „Das ist vertraglich so festgehalten. Marcel spielt in unseren Planungen eine große Rolle“, betonte Hopp.
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