Mannheim. Ryan MacInnis sprach das aus, was in der Kabine der Adler Mannheim die vorherrschende Meinung war. „Wir haben ein gutes Spiel absolviert und hätten nur unsere vielen Chancen verwerten müssen“, sagte der Stürmer nach der 1:3-Niederlage in der Deutschen Eishockey Liga bei den Pinguins Bremerhaven am Montag. „Wir hatten zu wenig Zug zum Tor. Das muss definitiv besser werden“, forderte der Kanadier, dessen Treffer zum 1:2 (47.) an der Nordseeküste zu wenig war.
Die Gelegenheit, es besser zu machen, hat die Mannschaft von Trainer Bill Stewart schon am Mittwoch (19.30 Uhr) bei den Iserlohn Roosters. Dabei wird es nicht in erster Linie darum gehen, den an Ingolstadt verlorenen zweiten Tabellenplatz zurückzuerobern, sondern darum, Aufwand und Ertrag in ein gesundes Verhältnis zu stellen.
In Bremerhaven feuerten die engagierten Adler zwar 33 Schüsse ab, allerdings machten sie es Torhüter Maximilian Franzreb oft zu leicht. Da die Pinguins die Zone vor dem eigenen Kasten zumachten, spielten die Mannheimer häufig an den Banden und brachen zu selten durch.
Abschluss eine Baustelle
„Wir haben den Puck einfach nicht im Tor untergebracht und müssen unsere Abschlussstärke wiederfinden“, betonte Mark Katic, der nach einem Spiel Pause ins Team zurückgekehrt war. Ähnlich sah es Kapitän Denis Reul: „Man kann es fehlendes Glück nennen, aber auch Unvermögen, um es hart auszudrücken.“ Auch Coach Stewart haderte: „Vor allem im zweiten Drittel haben wir keinen Schwung aufbauen können, obwohl wir da dominiert haben. Beide Mannschaften haben hart gespielt und super über alle drei Zonen des Eises verteidigt. Wir hatten kein Scheibenglück.“
Bergmann kehrt verletzt zurück
Der 65-jährige Kanadier hofft darauf, bald alle Spieler einsetzen zu können, um das wahre Gesicht des Teams zu sehen. Momentan füllt sich das Verletztenlazarett aber eher, als dass es sich lichtet.
Am Dienstag informierte der Club darüber, dass Taro Jentzsch bis auf Weiteres ausfallen wird. Seit dem Bandencheck des Wolfsburgers Jordan Murray vor gut einer Woche leidet Jentzsch an einer Gehirnerschütterung. Wie lange er nicht zur Verfügung steht, ist nicht absehbar.
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Auch Lean Bergmanns Zeit in Mannheim steht weiter unter keinem guten Stern. Wie vereinbart wird der Stürmer nach Beendigung seiner Leihe an Iserlohn zu den Adlern zurückkehren. Erst frühestens im Februar kann er aber wieder das blau-weiß-rote Trikot tragen, weil er sich Mitte Dezember eine Beinverletzung zugezogen hat.
So sieht es danach aus, dass der Tabellendritte am Mittwoch mit dem gleichen Personal auflaufen wird wie in Bremerhaven. Nur der Einsatz von Nico Krämmer, der den Trip an die Nordseeküste aus persönlichen Gründen nicht mitgemacht hatte, war am Dienstag nicht ganz ausgeschlossen.
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