Basketball

Ohne Energie lässt sich nicht zaubern

Crailsheim nach Niederlage am Abgrund

Von 
bbl/mame
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Die Merlins Crailsheim unterlagen im Heimspiel der basketball-Bundesliga daheim den Bamberg Baskets mit 82:109 und haben damit kaum mehr Hoffnung auf den Klassenerhalt. 2525 Zuschauer mussten die Überlegenheit der Franken anerkennen, bei denen Justin Gray mit 21 Punkten zum Topscorer avanciert.

Abstiegsgefahr bei den Hausherren, Play-In-Hoffnungen bei den Gästen: Die Ausgangslage vor dem Aufeinandertreffen der Merlins Crailsheim und der Bamberg Baskets war klar. Problem aus Sicht der Gastgeber: Die Bamberger präsentierten sich von Beginn an in bestechender Form und lagen in der sechsten Minute schon mit 23:9 in Führung. Das erste Viertel (16:30) war nicht dazu angetan, die Hoffnungen auf einen wichtigen Sieg im verzweifelten Kampf um den Ligaverbleib lebendig zu halten. Es wurde nicht besser; ganz im Gegenteil. In der 12. Minute war der Rückstand auf 20 Zähler angewachsen (16:36), und bis zur Halbzeitpause gelang kein Umschwung (40:54). Allerspätestens das 54:77 (28.) machte klar: Dieser Abend konnte nur einen Sieger haben. Die Gäste ließen aber auch in der Folge keinesfalls locker und verdienten sich einen deutlichen 109:82-Erfolg. Tristesse in Crailsheim, Play-In-Hoffnungen in Bamberg.

Jussi Laakso, Headcoach der Merlins, sagte: „Schon wieder ein sehr enttäuschendes Ergebnis. Ich glaube das Spiel war wieder ein Paradebeispiel für unsere offensiven Misserfolge. Wir hatten keine Energie und Bamberg konnte von Anfang an schon einige freie Würfe verwandeln und uns somit in ein Loch bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein paar neue Sachen versucht um Bamberg zu überraschen, aber in dieser Liga ist das Niveau einfach zu hoch und sie haben sich schnell anpassen können. Vor dem Spiel hatte ich ein sehr gutes Gefühl und ich kann mir nicht erklären, warum wir das nicht auf dem Parkett umsetzen konnten. Jeder wusste, wie wichtig dieses Spiel ist und das macht unsere heutige Performance, als gesamte Mannschaft, noch enttäuschender. Trotz allem haben wir noch zwei Spiele übrig, die enorm wichtig sind. Wir werden als Team bis zum Ende weiterkämpfen.“

In allen Belangen unterlegen

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Die Überlegenheit der Mannschaft von Trainer Arne Woltmann drückte sich nicht nur im Endstand aus, sondern auch in den relevanten Zahlen auf dem Statistikbogen. Bessere Zweierquote (71 gegenüber 51 Prozent), bessere Dreierquote (44 gegenüber 32 Prozent), mehr Rebounds (42:33), mehr Assists (28:17) – Bamberg war in allen Belangen besser als Crailsheim.

Maurice Stuckey stemmte sich mit 13 Punkten engagiert, aber erfolglos gegen die Niederlage; bei den Gästen war neben Stanic auch Patrick Heckmann mit sechs Punkten ordentlich dabei.

Die Merlins Crailsheim spielen am 8. Mai bei den Rostock Seawolfes. bbl/mame

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