Fußball

Mannheimer Gernot Rohr verpasst mit Benin Afrika-Cup

Der Mannheimer Gernot Rohr hat sein erstes Turnier als Nationaltrainer von Benin verpasst. In Mosambiks Hauptstadt Maputo erleben über 40.000 Zuschauer einen echten Fußball-Krimi

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Alexander Müller
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Afrika-Cup verpasst: Benins Nationaltrainer Gernot Rohr. © dpa

Über 40 000 Zuschauer im ausverkauften Estádio Nacional do Zimpeto in Maputo erlebten einen echten Fußball-Krimi - ohne „Happy End“ für Gernot Rohr. Der aus Mannheim stammende Nationaltrainer des Benin verlor das entscheidende Spiel in Mosambik mit 2:3 (1:2) und verpasste damit die Qualifikation für den Afrika-Cup im Januar 2024 in der Elfenbeinküste.

„Es war eine unglückliche Niederlage. Aber die Fortschritte bei der Mannschaft sind erkennbar. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt“, sagte Rohr dieser Redaktion.

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Die Ausgangslage vor der letzten Partie in Gruppe L war klar: Rohr benötigte mit seinem Team (5 Punkte) einen Sieg bei den „Mambas“ (7), denen ihrerseits ein Remis reichte, um das Ticket für den nächsten Afrika-Cup zu lösen. Benin begann stark und ging durch einen Foulelfmeter von Steve Mounié (20.) in Führung. „Da wären wir qualifiziert gewesen, aber leider haben wir durch individuelle Fehler zwei Gegentore zugelassen“, sagte Rohr. Witi (27.) und Ricardo Guimaraes (32.) drehten die Partie für Mosambik.

Fokus auf WM-Qualifikation

Doch Benin gab sich nicht geschlagen. Jodel Dossou (50.) traf zum Ausgleich. „Die Mannschaft hat gut gekämpft und ist wieder zurückgekommen“, berichtete Rohr. Als in der Schlussphase immer noch nicht der erlösende Treffer zum 3:2 gelungen war, erhöhte der Mannheimer Trainer das Risiko. „Da habe ich Alles oder Nichts gespielt“, sagte der 70-jährige Wahl-Franzose. Stattdessen entschied Clesio Bauque in der fünften Minute der Nachspielzeit das Spiel für Mosambik.

Rohr, der seine fünfte Station als Nationaltrainer in Afrika erst im März angetreten hatte, nimmt nun die WM 2026 in den Blick - es wäre das erste Mal, dass Benin an einer Endrunde teilnehmen würde. In der Qualifikation, die im November beginnt, trifft der Mannheimer auf seinen früheren Arbeitgeber Nigeria, Südafrika, Simbabwe, Ruanda und Lesotho. Die neun Gruppensieger qualifizieren sich direkt, die vier besten Gruppenzweiten bestreiten Play-off-Spiele.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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