Handball

Handball-Länderspiel in Mannheim - das erwartet die DHB-Auswahl

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft trifft am Donnerstag in Mannheim auf Schweden. Der Gegner hat es in sich

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Marc Stevermüer
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Fabian Wiede steht für die Länderspiele nicht mehr zur Verfügung. © dpa

Mannheim. Bundestrainer Alfred Gislason kennt das Problem. Es ist schon eine ganze Weile her, dass die deutsche Handball-Nationalmannschaft in Bestbesetzung antreten konnte. Unter seiner Führung gab es das noch nie, was durchaus etwas zu bedeuten hat, denn immerhin ist der Isländer seit zweieinhalb Jahren im Amt. In den beiden Länderspielen am Donnerstag (19 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena gegen Europameister Schweden und am Samstag (20.15 Uhr) im andalusischen Jaén gegen Spanien muss er nun auch auf Fabian Wiede verzichten.

Der Rückraum-Linkshänder reiste vom Lehrgang in Frankfurt mit einer Fußverletzung ab, für ihn wurde Franz Semper von der SG Flensburg-Handewitt nominiert. „Fabian ist sehr wertvoll für uns. Mit Franz bekommen wir einen etwas anderen Spielertypen“, sagte Co-Trainer Erik Wudtke am Dienstag. Zuvor musste bereits der erkrankte Jannik Kohlbacher passen, die langzeitverletzten Julius Kühn, Timo Kastening und Sebastian Heymann fehlen ohnehin.

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Mehr als 8000 Karten verkauft

Da die DHB-Auswahl ihre Teilnahme an der EM 2024 als Gastgeber ebenso sicher hat wie Weltmeister Dänemark, Titelverteidiger Schweden und Vize-Europameister Schweden, müssen diese vier Mannschaften keine Qualifikationsspiele bestreiten und tragen stattdessen ein Mini-Turnier namens EHF-Euro-Cup mit Hin- und Rückspiel bis Ende April 2023 aus. „Das sind drei Hammergegner. Mit Schweden treffen wir auf eine extrem gut besetzte und sehr homogene Mannschaft. Dieser Gegner ist ein echter Prüfstein“, sagte Wudtke vor der Partie in Mannheim, für die bislang mehr als 8000 Karten verkauft sind.

In der direkten Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Januar in Polen und Schweden wird die Nationalmannschaft noch zwei Länderspiele bestreiten. Am 7. und 8. Januar trifft das Team von Bundestrainer Gislason jeweils auf Island. Die Partien werden in Bremen und Hannover ausgetragen. „Für einen Härtest ist das ein perfekter Gegner, denn Island hat auch in der Breite eine sehr gute Mannschaft mit vielen Bundesligaspielern.“ Für Gislason, der 190 Mal für Island spielte und später Nationaltrainer war, haben die Tests einen zusätzlichen Reiz: „Als deutscher Bundestrainer gegen mein Heimatland anzutreten, ist eine Premiere und etwas sehr Besonderes.“

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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