Eishockey

Adler Mannheim gegen Iserlohn: Der nächste Charaktertest wartet

Mit den Iserlohn Roosters kommt am Mittwoch (19.30 Uhr) auch ein alter Bekannter zum Heimspiel der Adler Mannheim in die SAP Arena. Einer, der laut eigener Aussage ruhiger geworden ist

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Philipp Koehl
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Greg Poss führte die Adler 2007 zur Deutschen Meisterschaft. © Peter Klaunzer/dpa

Mannheim. Adler-Cheftrainer Bill Stewart sprach am vergangenen Mittwoch nach der 1:4-Heimniederlage gegen Düsseldorf vom Charakter. Das anstehende Auswärtsspiel in Berlin bezeichnete er entsprechend als Charaktertest. Einen, den seine Mannschaft nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem 3:2-Erfolg nach Penaltyschießen bestand. An diesem Mittwoch steht mit dem Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters (19.30 Uhr) nun bereits die nächste hohe Hürde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) an.

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Die Sauerländer sind momentan so etwas wie die Mannschaft der Stunde in der DEL. Seitdem sich die Roosters von ihrem Cheftrainer Kurt Kleinendorst getrennt haben, fuhr das Team vier Siege in vier Spielen ein. In den vergangenen drei Begegnungen stand mit Greg Poss ein alter Bekannter – und zwar sowohl für die Roosters als auch für Mannheim – hinter der Iserlohner Bande. Denn der US-Amerikaner betreute in der Vergangenheit nicht nur die Sauerländer (von 1997 –2003), sondern führte die Adler 2007 auch zur Deutschen Meisterschaft. In der Folgesaison wurde der ehemalige Bundestrainer allerdings schon wieder wegen Erfolglosigkeit entlassen.

Poss stellt sich breiter auf

Es folgten Cheftrainer-Stationen bei den Florida Everblades, mit denen er 2012 den Titel in der East Coast Hockey League gewann, sowie beim EC Salzburg.

Nach seiner Entlassung in Österreich 2019 stellte sich Poss breiter auf und beschäftigte sich beispielsweise intensiv mit dem Thema Psychologie. „Dadurch habe ich eine andere Herangehensweise gelernt“, sagte der mittlerweile 57-Jährige in einem Interview mit den Eishockey News und ergänzte: „Ich bin wesentlich gelassener geworden. Emotionen gehören auch weiterhin dazu, aber ich bin nicht mehr derartig wütend gegenüber Spielern. Ich habe gelernt, wenn Spieler Angst haben, können sie ihre Leistung nicht abrufen. Deshalb ist es mein Job, ihnen die Angst zu nehmen und den Spaß am Spiel zu vermitteln.“

Eine Philosophie, die in Iserlohn Früchte trägt und die für die zuletzt schwächelnden Adler den nächsten Charaktertest darstellt. 

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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