Augsburg. Die Adler Mannheim bleiben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in der Erfolgsspur. Bei den Augsburger Panther setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Bill Stewart am Freitagabend souverän mit 4:1 (3:0, 0:0, 1:1) durch und feierte damit den fünften Sieg in Serie. Ein starkes erstes Drittel und eine sehr gute Reaktion auf den Gegentreffer waren ausschlaggebend. „Bei uns ist in den vergangenen beiden Spielen der Knoten geplatzt“, bilanzierte Adler-Stürmer Matthias Plachta zufrieden bei MagentaSport.
Der erst in dieser Woche verpflichtete Mittelstürmer Ryan MacInnis feierte indes in Augsburg sein Debüt für die Blau-Weiß-Roten. Allerdings nur ein sehr kurzes. Der 26-Jährige führte zwar die Reihe um Markus Eisenschmid und Tim Wohlgemuth an, kehrte nach dem ersten Drittel allerdings nicht mehr auf das Eis zurück. Nicolas Krämmer fehlte dagegen aus privaten Gründen im Kader.
Adler legen Blitzstart hin
Die Blau-Weiß-Roten legten im Allgäu los wie die Feuerwehr: Gerade einmal 34 Sekunden waren gespielt, da lag der Puck zum ersten Mal hinter Ex-Adler Dennis Endras im Augsburger Tor. Jordan Szwarz passte auf Mark Katic, der zog ab - 1:0 für Mannheim (1.). Auch in der Folge gefielen die Adler mit einem druckvollen Forecheck und zwangen die ersatzgeschwächte Panther-Abwehr somit immer wieder zu Fehlpässen in ihrem Aufbauspiel.
Als David Warsofsky an der eigenen blauen Linie den Puck leichtfertig hergab, hatte David Wolf früh die Möglichkeit, auf 2:0 zu stellen - doch Endras war diesmal auf dem Posten (4.). Auch beim Schuss von Markus Eisenschmid, der von Arkadiusz Dziambor in Szene gesetzt wurde, war auf den Ex-Mannheimer Verlass (9.). Das half den Augsburgern zwar, rettete sie aber nicht vor weiteren Gegentoren. Nach einem Schuss von Denis Reul schnappte sich Szwarz die vor dem AEV-Gehäuse liegende Scheibe, blieb geduldig und wuchtete das Spielgerät schließlich zum 2:0 in die Maschen (14.).
Vier Minuten später legten die Adler gar das 3:0 nach. Der Querpass von Matthias Plachta fand den Schlittschuh von Warsofsky und von dort aus - mit dem Glück des Tüchtigen - den Weg ins Tor (18.). Da es im Eishockey aber keine Eigentore gibt, wurde der Treffer Plachta gutgeschrieben. Es war sein fünfter Saisontreffer. „Das sind so Sachen, die dann halt mal passieren, wenn es läuft“, meinte der Mannheimer Flügelstürmer zu dieser Szene.
Und die Augsburger? Die blieben im ersten Drittel - auch wegen des fast durchgängig ausgeübten Drucks der Mannheimer - oft zu harmlos. Sebastian Wännström (5.), David Stieler (10.) oder Samuel Soramies (18.) besaßen zwar aussichtsreiche Chancen, stellten Felix Brückmann im Adler-Gehäuse aber vor keine großen Schwierigkeiten.
Der bekam im zweiten Abschnitt dann zwar schon etwas mehr zu tun, einen Gegentreffer ließ Brückmann aber dennoch nicht zu. Der emsig agierende Ryan Kuffner (22. und 36.) fand im Schlussmann genauso seinen Meister wie Drew LeBlanc (30.). T.J. Trevelyan besaß noch die beste Möglichkeit im zweiten Drittel, er brachte den Puck jedoch nicht im leeren Gäste-Tor unter (39.) Auf der anderen Seite verpassten Szwarz (26.) und Wohlgemuth (35.), bei Endras eine Lücke zu finden - und damit gleichzeitig auch die Vorentscheidung in dieser Partie.
Gastgeschenk von Wohlgemuth
Stattdessen verteilte Wohlgemuth im Schlussabschnitt ein Gastgeschenk: Der Mannheimer ließ den Puck aus den Augen, dieser versprang - nicht zum ersten Mal an diesem Abend auf dem uneben erscheinenden Eis - Adam Johnson war der Nutznießer - 1:3 (44.). Plötzlich wackelten die Adler. Trevelyan scheiterte an Brückmann (45.), Warsofsky am Pfosten (46.).
Doch die Mannheimer antworteten im Stile einer Spitzenmannschaft. Stefan Loibl und David Wolf fuhren einen Konter, Loibl legte den Puck gekonnt auf, und Wolf besorgte den Rest - 1:4 (48.). Ein Treffer, der Wirkung zeigte. Während die einen nicht mehr richtig konnten (Augsburg), machten die anderen nur noch das Nötigste.
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