Mannheim. Die neue Saison nimmt bei den Adlern Mannheim immer konkretere Formen an. Der Kader steht zum Großteil, der neue Cheftrainer ist verpflichtet, seit einer Woche kennen die Mannheimer auch ihre sechs Vorrundengegner in der Champions Hockey League (CHL). Adler-Manager Jan-Axel Alavaara nahm sich Zeit für ein Gespräch über die CHL, Zugang Leon Gawanke, die Stärken des Kaders und die Suche nach den Co-Trainern.
Herr Alavaara, die Mannheimer Gegner für die Vorrunde in der Champions Hockey League stehen fest. Sind Sie zufrieden?
Jan-Axel Alavaara: Na klar. Es sind sechs verschiedene Mannschaften mit sechs verschiedenen Spielweisen. Es wird spannend zu sehen sein, wie wir gegen diese Teams bestehen werden.
Der größte Gegner wird der finnische Meister und CHL-Titelverteidiger Tappara Tampere sein. Ist das ein Traumlos?
Alavaara: Auf jeden Fall, es gibt kein besseres. Es wird Spaß machen, nach Tampere zu kommen und gegen sie zu spielen. Das ist ein absoluter Topclub in Europa, der uns zeigen wird, wo wir stehen. Es wäre zudem natürlich super, wenn wir gegen Tampere und gegen Rauma an einem Wochenende spielen könnten.
Jan-Axel Alavaara
- Der 48-Jährige wuchs in Kiruna, der nördlichsten Stadt Schwedens, auf.
- Von 1995 bis 2012 war er Profi in Schweden, der Schweiz, Deutschland und Österreich.
- Mit den Grizzlys Wolfsburg wurde Alavaara 2011 DEL-Vizemeister.
- Nach einer Co-Trainer-Station in Schweden war er Scout für den NHL-Club Buffalo Sabres.
- Seit 2018 ist Alavaara Sportmanager der Adler Mannheim.
Bringt dieser neue CHL-Modus aber nicht auch automatisch mehr Arbeit für das Trainerteam mit, da es sich jetzt nicht auf drei, sondern auf sechs Gegner vorbereiten muss?
Alavaara: Mit Sicherheit. Wir werden ja dann einen neu zusammengesetzten Trainerstab haben, und dieser Umstand wird den Jungs helfen, sich noch besser in ihrer Arbeit kennenzulernen.
Neue Trainer ist ein gutes Stichwort. Mit Johan Lundskog wurde ein neuer Chefcoach verpflichtet. Die Co-Trainerposten sind aber noch frei. Gibt es hierzu Neuigkeiten? Es gab ja auch Gespräche mit Marcel Goc und Jochen Hecht.
Alavaara: Hier ist noch nichts entschieden. Wir sind noch in Gesprächen, lassen uns da aber auch nicht unter Zeitdruck setzen. Das Wichtigste ist, dass wir die richtige Konstellation finden. Hierfür haben wir viele Optionen, die wir nach und nach prüfen. Wir wissen aber auch, was wir an Marcel und Jochen haben.
Da noch mal nachgehakt: Planen Sie mit zwei oder nur einem Co-Trainer für die neue Saison?
Alavaara: Mit zwei. Heutzutage ist das bei so einem großen Kader und dem Anspruch, auf Topniveau spielen zu wollen, einfach nötig. Die Spieler brauchen Feedback, und es steht auch immer Extra-Arbeit auf dem Eis an. Das ist in der Summe zu viel für nur zwei Coaches.
Sie waren in Tampere bei der WM. Wie gefiel Ihnen da die Adler-Verpflichtung Leon Gawanke?
Alavaara: Leon ist sehr gut mit der Scheibe am Schläger und auch sehr gut in Überzahl. Allgemein habe ich viel Gutes gesehen. Natürlich ist es für ihn eine kleine Umstellung nach all den Jahren auf der kleinen Eisfläche, aber Leon ist ein richtig guter Verteidiger und ich freue mich, dass er in der nächsten Saison für uns spielen wird.
Wir haben drei Torhüter, neun Verteidiger und 15 Stürmer unter Vertrag und sind damit absolut zufrieden.
Der Adler-Kader ist gut gefüllt. Sind die Planungen damit abgeschlossen oder drängt sich nach dem Scouting bei der WM vielleicht doch noch ein Spieler auf?
Alavaara: Wir haben drei Torhüter, neun Verteidiger und 15 Stürmer unter Vertrag und sind damit absolut zufrieden. In diesem Geschäft hat man natürlich gelernt, dass immer Sachen passieren können, aber momentan sind wir mit unserem Kader sehr zufrieden.
Was macht diesen für die kommende Saison aus?
Alavaara: Wir sind beweglicher in der Verteidigung geworden und haben hier Spieler, die gute, einfache Pässe spielen können. Und im Sturm wollten wir die defensiveren und offensivere Rollen mehr verteilen, denn wir wollen, dass sich unsere Spieler in der Zukunft noch besser auf ihre Aufgaben fokussieren können.
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