Neckarsulm. Fußball-Oberligist VfR Mannheim hat seine Pflichtaufgabe erfüllt. Die Rasenspieler gewannen am Samstagnachmittag vor 300 Zuschauern beim Aufsteiger Türkspor Neckarsulm dank eines furiosen Starts mit 4:1 (3:0). Der Rückstand auf Tabellenführer VfR Aalen, der zeitgleich beim 1. CfR Pforzheim mit 4:2 siegte, bleibt zwar bei vier Punkten, doch der Mannheimer Vorsprung auf die Verfolger auf den Plätzen drei bis sechs, die alle punktgleich sind, hat sich vergrößert. Der VfR liegt nach 15 absolvierten Spielen nun schon neun Zähler vor dem derzeitigen Dritten FC Nöttingen.
„Wir haben einen sehr guten Start gehabt und mit den ersten drei guten Offensivaktionen gleich drei Tore gemacht“, bilanzierte ein zufriedener VfR-Coach Marcel Abele. Der VfR setzte die Neckarsulmer von Beginn an unter Druck. Kevin Krüger gelang schon nach 60 Sekunden die 1:0-Führung für die Mannheimer. Türkspor Neckarsulm zeigte sich geschockt. Drei Minuten später legte Angreifer Shaban Veselaj nach Vorarbeit von Mannschaftskapitän Alexander Esswein das 2:0 (4.) nach.
VfR Mannheim führt nach acht Minuten bereits mit 3:0
Und damit nicht genug: Einen Schuss von Kevin Krüger konnte der Neckarsulmer Torhüter Kevin Rombach nicht weit genug abwehren. VfR-Routinier Sven Mende bekam die zweite Chance und erzielte mit einem trockenen Schuss das 3:0 – nach lediglich acht Minuten.
Doch entschieden war die Partie damit noch nicht. Der Neckarsulmer Angreifer Pascal Sohm, der in Mannheim noch aus seiner Zeit beim SV Waldhof bekannt ist, erzielte mit seinem Tor aus 30 Metern fast postwendend das 1:3 (11.). Der Stürmer hatte gesehen, dass VfR-Torhüter David Nreca-Bisinger ein wenig zu weit vor seinem Kasten stand.
Das gab Türkspor sichtlich Auftrieb. Im Anschluss mussten die Rasenspieler eine Drangphase von Türkspor überstehen. Doch die Mannheimer verteidigten den Vorsprung bis zur Pause. Neckarsulm drückte auch nach dem Seitenwechsel. Der Tabellenzweite musste dabei einige brenzlige Situationen überstehen.
Doch zehn Minuten vor Schluss setzte sich der kurz zuvor eingewechselte Lennart Thum durch und ließ aus zehn Metern dem Neckarsulmer Torwart Rombach mit einem platzierten Schuss ins linke Eck keine Abwehrchance – 4:1 (79.).
Erst Pforzheim, dann Oberachern zum Hinrundenabschluss
„Das war ein schwerer Platz, schwere Bedingungen und trotz allem schon ein starker Gegner“, sagte Abele und befand: „Nach dem Sonntagsschuss von Neckarsulm ist bei uns der Faden ein bisschen gerissen. Wir haben uns danach konzentriert, den Vorsprung zu verteidigen, hatten aber auch immer wieder Chance, die wir nicht verwertet haben. Insgesamt waren hier schon mehr Tore möglich.“ In erster Linie waren für die Rasenspieler aber die drei Punkte wichtig.
In der Hinrunde hat der VfR Mannheim nur noch zwei Spiele. Die Vorgabe ist, den Rückstand auf den VfR Aalen, der derzeit sehr konstant spielt, nicht größer werden zu lassen. Mit dem Tabellensiebten 1. CfR Pforzheim kommt am Samstag noch einmal eine knifflige Aufgabe ins Rhein-Neckar-Stadion. Mit dem Spiel eine Woche später beim derzeitigen Ligavierten SV Oberachern schließen die Mannheimer dann die erste Saisonhälfte ab.
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