Mannheim. Ein halbes Dutzend Profis des Fußball-Drittligisten SV Waldhof Mannheim hat die Zeit neben dem Fußballplatz sinnvoll genutzt und die B-Lizenz erworben. Terrence Boyd postete am Montagvormittag ein Bild, auf dem er neben Niklas Hoffmann, Felix Lohkemper, Janne Sietan und Rico Benatelli steht. Alle halten sie die gerade erworbenen Urkunden hoch, Sietan sogar zwei: eine gehört Nicklas Shipnoski, dem Sechsten im Bunde, der als frisch gebackener Papa woanders dringender gebraucht wird.
Als Inhaber der B-Lizenz darf man alle Männer- und Frauen-Mannschaften bis zur Oberliga, alle Jugendmannschaften, die nicht in den höchsten Regionalligen oder Bundesligen spielen, sowie alle Juniorinnen-Mannschaften, mit Ausnahme der B-Juniorinnen-Bundesliga, trainieren. Boyd schreibt zum Bild: „Danke an den @bfvonline für den B-Lizenz Sonderkurs für Lizenzspieler. Ab jetzt stolzer Besitzer der B-Lizenz!“
Damit Profis schon während ihrer Karriere den Trainerschein machen können, gibt es spezielle Lehrgänge mit angepassten Zeiten, unterstützt durch den Badischen Fußball-Verband BFV. Das führt unter anderem dazu, dass die Praxiseinheiten noch geballter als ohnehin schon angesetzt werden. „Das hat es schon in sich gehabt mit randvollen Tagen und Programm von morgens bis abends. Es hat sich angefühlt wie eine Mischung aus Abitur in zwölf Jahren und einem Fernstudium“, sagt Boyd, der das Ganze trotz hoher Intensität zu genießen wusste.
„Spaß gemacht hat es auf jeden Fall, das Trainingsniveau war den Teilnehmern entsprechend hoch“, so Boyd. Mit dabei war neben den sechs Waldhöfern Sebastian Rudy, 29-facher Nationalspieler und insgesamt elf Jahre in Diensten der TSG 1899 Hoffenheim.
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